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20. Februar 2014

Dokumentarfilm-Ausbildung

2013.DokumentarfilmEs geht um die Ausbildung zum Filmdokumentaristen. Der Herausgeber Edmund Ballhaus ist Volkskundler und Filmemacher. Sein Buch hat eine klare Struktur: in vier Kapiteln werden die Filmhochschulen, die Kunsthochschulen, die ethnologischen und die kulturanthropologischen Institute Deutschlands, der Schweiz und Südtirols (Bozen) mit ihren Unterrichtskonzepten vorgestellt. Es gibt Interviews und Projektberichte. In einem letzten Kapitel werden Dokumentarfilmkonzepte und Repräsentationsformen im Umbruch thematisiert. Zu den Autoren gehören einige mir bekannte Protagonisten der Filmausbildung: Mathias Allary, Pepe Danquart, Dietrich Leder, Klaus Stanjek, Heiner Stadler, Dominik Wessely. Man spürt ihre oft langjährige Lehrerfahrung, Das Telefonat des Herausgebers mit Thomas Schadt hat einen fast dokumentarischen Duktus. Schadt bringt immerhin auch die Berliner dffb ins Spiel, die ansonsten in diesem Band nicht vorkommt, weil sie keinen eigenen Dokumentarfilm-Schwerpunkt hat. Auch die Wiener Filmakademie fehlt. Diese Lücken verwundern, aber die Lektüre der Texte vor allem von Leder (KHM, Köln), Stadler (HFF München), Stanjek (HFF Babelsberg) und Wessely (ifs, Köln) lohnt sich. Keine Abbildungen. Mehr zum Buch: =102864&verlag=4