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01. November 2013

Irritation of Life

2013.IrritationDie Internationalität ist beeindruckend: Loren Scott und Jörg Metelman lehren in der Schweiz (Universität St. Gallen), schreiben auf Englisch und publizieren in Deutschland (Schüren, Marburg) ein Buch über den Österreicher Michael Haneke, den Engländer David Lynch und den Dänen Lars von Trier. Thematisch geht es um das Melodram, um die Elemente des Subversiven und der Irritation, also der Verunsicherung, Verstörung, Verwirrung. Der Titel spielt mit der assoziativen Erinnerung an Sirks Melo IMITATION OF LIFE. 50 Seiten werden für Begriffsklärungen und theoretische Ableitungen aufgewendet, dann geht es (110 Seiten) auf hohem Niveau um die drei genannten Regisseure: Haneke („Irritaded judgment as the ethical condition sine qua non“), Lynch („From attractions to disattractions, and back home again“), von Trier („Misogyny or feminism?“). Mit Querverweisen werden auch andere Filme ins Spiel gebracht. In den analytischen Methoden orientieren sich Scott und Metelmann stark an Elsaessers und Hageners „Film Theory“. Viele Abbildungen, in der Mitte ein 16seitiger Farbteil. Band 43 der „Marburger Schriften zur Medienforschung“. Mehr zum Buch: titel/353–irritation-of-life.html