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22. November 2013

Herbert Achternbusch

2013.AchternbuschMorgen wird der Autor, Filme-macher und Maler Herbert Achternbusch 75 Jahre alt. Aus der deutschen Kinolandschaft ist er inzwischen verschwunden, aber nicht aus dem filmhistorischen Gedächtnis. In den 1970er und 80er Jahren hat er – beginnend mit dem ANDECHSER GEFÜHL (1974) – in jedem Jahr mindestens einen Film gedreht. Sein Christus-Film DAS GESPENST (1982) wurde zum Konfliktfall, als der damalige Innenminister Zimmermann ihm die Filmförderung aberkannte. Den letzten Film, DAS KLATSCHEN DER EINEN HAND (2002) hat dann aber kaum noch jemand gesehen. Zum Geburtstag ist jetzt bei edition text + kritik ein wunderbares Buch über HA erschienen. Der Autor Manfred Loimeier, Privatdozent in Heidelberg und eigentlich Spezialist für afrikanische Literaturen, nennt es im Untertitel „Annäherung an das künstlerische Gesamtwerk von Herbert Achternbusch“. Es geht dabei auf hohem Niveau um die bildreiche Sprache von HAs Prosa, um seine Theaterfiguren, seine Filme, seine Malerei und sein künstlerisches Umfeld. Natürlich sollte der Leser eine gewisse Affinität zu Achternbuschs Sprache, seiner Bild- und Denkwelt haben. Denn es ist ein eigenes Universum, in dem man sich da bewegt. Der Anhang listet auf 50 Seiten die Quellen auf, die dem Autor zur Verfügung standen. Ein schönes Geburtstagsgeschenk für den Jubilar und seine Fans. Mehr zum Buch: neu_werke_literatur