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03. Oktober 2013

Spuren eines dritten Kinos

UMS2061_2.inddWenn das „Erste Kino“ in Nord-amerika lokalisiert ist und das „Zweite“ in Europa, dann verteilt sich das Dritte auf den Rest der Welt. Es gab ein historisches Drittes Kino in den 1960er und 70er Jahren, und es gibt ein World Cinema der Gegenwart. Von ihm handelt – in aus-schnitthafter Konkretisierung – das vorliegende Buch. Es schließt an eine Filmreihe an, die im Sommer 2010 im Berliner Zeughaus-kino stattfand und von der Herausgebergruppe Foerster/Perneczky/ Tietke/Valenti, die sich „The Canine Condition“ nennt, kuratiert wurde. Finanziert hat die Publikation der FU-Sonderforschungsbereich „Ästhetische Erfahrung im Zeichen der Entgrenzung der Künste“. Zu Beginn geht es um die Präsentation und Archivierung des Dritten Kinos, speziell um die Rolle des Berliner Arsenals. Dann richtet sich der Fokus auf vier Länder: China, Nigeria, die Philippinen und Brasilien. Zu jedem Land gibt es drei informative Texte. Neben den vier Editoren sind zehn Autorinnen und Autoren an dem Buch beteiligt, das sich mit Ästhetik, Politik und Ökonomie beschäftigt. Die Umschlagabbildung stammt aus dem Film DERNIER MAQUIS von Rabah Ameur-Zaimeche. Weitere Aktivitäten zum Thema (Filmreihen, Publikationen) sind angekündigt. Mehr zum Buch: www.transcript-verlag.de/ts2061/ts2061.php