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17. September 2013

Der religiöse Refrain

2013..Der religiöse RefrainEine Dissertation an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Olga Havenetidis hat dort in Religionswissenschaft promoviert, ihre Arbeit handelt von „Rückzugsszenen im europäischen Autorenfilm der Gegenwart“. Sechs Filme sind die Basis für ihre Untersuchung: DIE FABELHAFTE WELT DER AMÉLIE (2001) von Jean-Pierre Jeunet, CATERINA VA IN CITTÀ (2003) von Paolo Virzì, NÓI ALBÍNÓI (2003) von Dagur Kári, BREAKING THE WAVES (1996) von Lars von Trier, LILJA 4-EVER (2003) von Lukas Moodysson und REQUIEM (2006) von Hans-Christian Schmid. Ausführlich wird der „Rückzug“ in der psychologischen Literatur geklärt und als Kategorie in der Religionswissenschaft definiert, bevor im dritten Teil mit methodischen Voraussetzungen von Roland Barthes, David Bordwell und Paul Schrader die Filmanalysen beginnen. Es geht um „das immergleiche Bild“ in AMÉLIE, den Chorgesang in CATERINA, das „heimliche unterirdische Nichtstun“ in NÓI ALBÍNÓI, das „Sprechen als Gott“ in BREAKING THE WAVES, die „Begegnung mit dem Engel“ in LILJA, und „das Hören der Dämonen“ in Requiem. Die religionswissenschaftliche Sicht auf die Filme führt zu interessanten Erkenntnissen. Mit einem Vorwort von Michael von Brück. Kleine Fotos im Analyseteil. Mehr zum Buch: rueckzugsszenen-im-europaeischen-autorenfilm-der-gegenwart.html