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25. August 2013

Rainer Erler 80

2013.Rainer ErlerMorgen wird der Autor und Regisseur Rainer Erler achtzig Jahre alt. Er war immer ein Einzelgänger in der westdeutschen Film- und Fernseh-landschaft, gehörte natürlich nicht zu den „Oberhausenern“, suchte aber nach einer Verbindung von formaler Innovation und inhaltlicher Relevanz. Ich erinnere mich an seine frühen Filme SEELENWANDERUNG (1962) und ORDEN FÜR DIE WUNDERKINDER (1963) und vor allem an PLUTONIUM und FLEISCH aus den späten 1970er Jahren. Rolf Aurich und Wolfgang Jacobsen haben ihm zum Geburtstag eine schmale, aber sehr zugeneigte Festschrift gewidmet. Sie ist eine Passage durch Erlers Werk, würdigt sein Interesse an gesellschaftlich relevanten Themen (Atomenergie, Organhandel, Klimakatastrophe), schildert die Versuche, mit seiner Erzählform ein größeres Publikum zu erreichen. Beispielhaft dafür ist die Serie DAS BLAUE PALAIS in den 70er Jahren (das Titelfoto stammt aus der Folge DAS GENIE, 1974). Interessant war für mich seine Freundschaft zu dem Regisseur Konrad Wolf, die in vielen Briefzitaten dokumentiert ist. Mehr zum Buch, das sich ganz auf seinen differenzierten Text konzentriert: neu_werke_default_film . Vor vier Jahren hat Torsten Musial für die „Archiv-Blätter“ der Akademie der Künste einen sehr bilderreichen Band über Rainer Erler zusammengestellt: /Erler_Publikation.htm