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21. August 2013

LOST HIGHWAY von David Lynch

UMS2079.inddMit dieser Dissertation hat Hauke Haselhorst im Fachbereich Anglistik an der Universität Bielefeld promoviert. In ihrem Zentrum steht der ziemlich kryptische Film LOST HIGHWAY (1996) von David Lynch. Der Autor enträtselt den Film durch eine detaillierte Analyse seiner mythischen Grundstrukturen. Er folgt dabei den archetypischen Modellen des Monomythos von Joseph Campbell. Das erste Drittel der Arbeit ist den Voraussetzungen zur Filmsemiotik und zum filmischen Zeichen und der Theorie des Monomythos gewidmet, die sich mit der Archetypenlehre von C.G. Jung verbindet. Der Hauptteil beeindruckt mit einer Analyse des Lynch-Films, die nach einem Sequenzprotokoll in neun Abschnitte aufgeteilt ist. Drei Teile dominieren den Text: eine erste Deutung des Films im Sinne des Fabula- und Storybegriffs, die Signalisierung der Verlustgefühle als Auslöser der mythischen Fahrt und der Auftritt des Mystery-Man als Bote und Helfer. Die zahlreichen (farbigen) Abbildungen sind hilfreich und von erstaunlicher Qualität. Mehr zum Buch: de/ts2079/ts2079.php