30. Mai 2013
Paul Czinner
Er stand meist im Schatten seiner Frau, der Schauspielerin Elisabeth Bergner. So ist es konsequent, dass sie auch auf dem Titel dieser Bro-schüre über den Produzenten und Regisseur Paul Czinner (1890-1972) abgebildet ist. Von 1924 bis 1932 haben Czinner und Bergner in Berlin sieben Filme gedreht, dann gingen sie ins Exil nach London, wo sie weitere fünf Filme machen konnten. Ab 1940 lebten sie in den USA, arbeiteten zusammen für Bühnen in New York, kehrten 1950 nach England zurück. In der Folgezeit dokumentierte Czinner (ohne Bergner) Opern- und Ballettaufführungen in London und Salzburg. Die Synema-Publikation (Redaktion: Michael Omasta und Brigitte Mayr) ist eine schöne Hommage an Czinner, der aus Wien stammt. Sie enthält eine gut recherchierte biografische Skizze, einen klugen Essay von Olaf Möller über Czinners Filme, eine Filmographie und Texte von Czinner über Arthur Schnitzler, Karl Kraus, das Medium Film und seine Frau Elisabeth Bergner. DER GEIGER VON FLORENZ (1926), DONA JUANA (1928) und FRÄULEIN ELSE (1929) gehören für mich zu den wichtigen Stummfilmen der Weimarer Republik. Mehr über das Heft demnächst auf der neuen Website von Synema: www.synema.at/