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09. Mai 2013

Judith Kaufmann

2013.Kaufmann2006 bekam sie (als erste Frau) den Marburger Kamerapreis. Monica Bleibtreu hielt damals die Laudatio, es gab das traditionelle mehrtägige Symposium zu ihrer Arbeit und natürlich eine Retrospektive ihrer Filme. Jetzt ist, als Band 8 der „Marburger Kameragespräche“, das Buch über Judith Kaufmann erschienen, und das Warten hat sich gelohnt. In sechs Texten wird ihre herausragende Arbeit sehr konkret analysiert: Marli Feldvoß schreibt über die Strategien der Kamera in SCHERBENTANZ (2002) von Chris Kraus, Karl Prümm charakterisiert die Bildgestaltung in ERBSEN AUF HALB 6 (2004) von Lars Büchel, Andreas Kirchner nimmt die Bilder von FREMDE HAUT (2005) von Angelina Maccarone unter die Lupe, Bernd Giesemann untersucht Aspekte der überwältigenden Bildästhetik in VIER MINUTEN (2006) von Chris Kraus, Annett Müller beschreibt die Kameraarbeit in DIE FREMDE (2010) von Feo Aladag und Rasmus Greiner widmet sich Kaufmanns Fernseharbeiten. Außerdem sind Gespräche von Marli Feldvoß, Martin Langer, Karl Prümm und Astrid Pohl mit Judith Kaufmann dokumentiert. Und sie selbst kommentiert drei exemplarische Sequenzen ihrer Filme WER WENN NICHT WIR von Andreas Veiel, THE LOOK von Angelina Maccarone und ZWEI LEBEN von Georg Maas aus den Jahren 2011/12. Biografie und Filmografie schließen den Band ab, der nach einem Vorwort mit der Bleibtreu-Laudatio beginnt. Viele, zum Teil farbige Abbildungen. Ein Muss für jeden, der sich für Kameraarbeit interessiert. Mehr zum Buch: judith-kaufmann.html