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19. März 2013

Stars und ihre deutschen Stimmen

2013.Stimmen 2Vor einigen Tagen starb der Schauspieler und Synchronsprecher Rolf Schult. Er war die deutsche Stimme u.a. von Robert Redford, Anthony Hopkins, Clint Eastwood und Donald Sutherland. Die Synchronisation ausländischer Filme gibt es in Deutschland seit den 1930er Jahren, seit der Umstellung auf den Tonfilm. Thomas Bräutigam, im Hauptberuf mit spanischer Literatur beschäftigt, ist inzwischen eine Kapazität für deutsche Stimmen auf der Leinwand. Sein Lexikon erschien erstmals 2001, jetzt liegt eine dritte, ergänzte Auflage vor. Sie beschäftigt sich zunächst sehr sachkundig mit der Geschichte und den Problemen der Filmsynchronisation, die ja nicht unumstritten ist. Für die meisten Zuschauer ist sie eine Erleichterung beim Filmbesuch, weil die Untertitelung ausländischer Filme höhere Ansprüche stellt. Bräutigams Lexikon der Synchronschauspieler von A-Z, von Curt Ackermann bis Wolfgang Ziffer, versammelt mehr als 300 Biografien und stellt damit die wichtigsten Vertreter des Berufs vor. In einer Liste werden sodann die deutschen Sprecher der Weltstars genannt. Ein weiterer lexikalischer Teil schlüsselt Klassiker des Kinofilms und der TV-Serien mit Darstellern und Sprechern auf, von DAS A-TEAM bis ZWÖLF UHR MITTAGS. Als PDF-Datei ist eine umfangreichere Fassung unter www.schueren-verlag.de/synchronsprecher.html mit dem Passwort „Fremde Zungen“ im Netz zu finden. Ein Literaturverzeichnis schließt den Band ab. Mehr über das Buch: lexikon-der-synchronsprecher.html.