Aktuelles
23. März 2013

Gespräche über Dokumentarfilm

2013.Subjektiv_SprechenIm Winter 2010/2011 haben sich in München die Pinakothek der Moderne und die Hochschule für Fernsehen und Film für eine Veranstaltungsreihe zusammengetan. Heiner Stadler (*1948, Leiter der HFF-Dokumentarfilm-abteilung) und Bernhard Schwenk (*1960, Kurator für Gegenwartskunst der PdM) diskutierten an sieben Abenden mit jeweils einer Studentin / einem Studenten und einem arrivierten Gast aus der Filmszene. Thema: was leistet der Dokumentarfilm, der Blick auf die Wirklichkeit, in unserer Zeit? Bei Doris Dörrie und Jan Gassman ging es um die Frage „Wen interessiert schon Alltag?“. Hans-Christian Schmid und Andy Wolff beschäftigte die Überlegung „Ist der Spielfilm der bessere Dokumentarfilm?“. Michael Ballhaus und Noemi Schneider fragten sich „Wo bleibt im Dokumentarfilm die Kunst?“. Ulrich Seidl und Leonie Stade diskutierten über „Grenzüberschreitungen im Dokumentarfilm“. Dominik Graf und Fatima Abdollahyan thematisierten das Problem „Kann man Leben recherchieren?“. Christian Jankowski und Alexander Hick fanden sich mit der Frage konfrontiert „Braucht die bildende Kunst das Dokumentarische?“. Und Jochen Kuhn sprach mit Ali Zojaji über die These „Blockiert Theorie die Arbeit am Film?“. Stadler und Schwenk fungierten als moderierende, aber meinungsfreudige Gesprächsteilnehmer, und auch das Publikum kam zu Wort. Die Gäste gaben mit ihrer Erfahrung den Gesprächen ein Zentrum. Interessanter Lesestoff, die Präsentation wirkt etwas selbstverliebt. Mehr zum Buch: werke_default_film.