Aktuelles
18. Dezember 2012

Gert Fröbe (2)

Der Autor und Regisseur Michael Strauven (*1940), jahrzehntelang bei ARD/SFB für Film und Kultur zuständig, hat ebenfalls eine Fröbe-Biografie geschrieben. Sie ist im Tonfall sehr salopp, meinungsfreudig, was die Filme betrifft, und ziemlich gut recherchiert. Strauven profitiert erstens von einer eigenen Fröbe-Sendung in der Reihe „Legenden“ (2010) und hat zweitens im Sommer 2012 weitere Gespräche mit Freunden und Hinter-bliebenen geführt und Archive konsultiert. Das Fröbe-Leben und die Fröbe-Filme halten sich im Textumfang die Waage. Strauven bewertet die Filme weitgehend aus heutiger Sicht und spitzt das im Anhang systematisch zu; von den rund 100 Filmen und Fernseh-sendungen findet er fünf „unbedingt sehenswert“, zwanzig „sehenswert“, 13 „interessant“ , sechs „verzichtbar“, 48 „uninteressant“ und die restlichen „bedingt sehenswert“, „nett“, „ärgerlich“, „schwer genießbar“ oder „ungenießbar“. Seine Beurteilungen erfolgen offensichtlich nach Anschauen in jüngster Zeit. Das gibt dem Buch, zumal der Autor nicht vor dem „Ich“ zurückscheut, eine subjektive Dimension. Titelbild: Fröbe in GANOVENEHRE (1966), nun ja. Mehr über das Buch: jedermanns-lieblingsschurke.html