20. Dezember 2012
Europa im Sattel
Der Western, ein uramerikani-sches Genre seit über hundert Jahren und inzwischen ziemlich aus der Mode, hat in Europa phasenweise zu interessanten Varianten geführt, die im Herbst 2011 beim achten „Cinefest“ und beim 24. filmhistorischen Kon-gress in Hamburg thematisiert wurden. 14 Beiträge sind in diesem Buch dokumentiert, sie handeln von der Frage nach der Existenz eines „Euro-Western“, von Phil Jutzis FEUERTEUFEL, dem Isar-Western, den DEFA-Indianer-filmen, den westdeutschen Karl-May-Filmen, den Western-motiven um Neuen Deutschen Film, den Folgen der MAGNIFICENT SEVEN in der UdSSR, dem sowjetischen Western als patriotischem Genre, der Western-Parodie LIMONADEN-JOE, dem Italo-Western und der mexikanischen Revolution, dem politischen Western in Europa 1966-1975, den österreichischen „postmodern sixshooters“, den Horrorelementen im italienischen Western und den deutschen Stummfilm-Western 1918-1921. Zu den 14 Autoren gehören Thomas Klein, Thomas Brandlmeier, Tim Bergfelder, Günter Agde, Harald Steinwender und der Redakteur des Bandes, Johannes Roschlau; zwei Autorinnen (Andrea Mariani und Alexandra Matsouka) sind auch dabei.