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22. November 2012

James Gray

Das Werk des amerikanischen Regisseurs umfasst gerade mal vier Filme, da braucht’s für ein Buch noch keine hundert Seiten. Aber eine Beschäftigung mit James Gray (*1969) lohnt sich. Reinhold Zwick, Theologe an der Uni in Münster, schreibt über LITTLE ODESSA (1994). Es geht um die Rückkehr des verlorenen Sohnes und um Gnade. David Gaertners Sequenzanalysen von THE YARDS (1999) öffnen die emotionalen Potentiale des Films. Herbert Schwaab nimmt die Verfolgungsjagd in WE OWN THE NIGHT (2007) zum Ausgangspunkt für eine Reflexion über die Inversion bei Gray. Silke Roesler-Keilholz untersucht die Medien-Räume in TWO LOVERS (2008) und verortet Gray im gegenwärtigen unabhängigen Kino der USA. Dazwischen: ein langes Interview mit dem Regisseur von Sascha Keilholz, in dem die Denkweisen und Arbeitsprinzipien deutlich werden. Mehr zum Buch: zwischen-naehe-und-distanz.html.