Aktuelles
29. November 2012

Fritz Lang

Heute geht die große Fritz Lang-Retrospektive des Österreichischen Filmmuseums zu Ende. Was bleibt, ist die Publikation, herausgegeben von Astrid Johanna Ofner. Ihr Hauptteil sind filmografische Informationen und klug ausge-wählte Texte zu den 30 Filmen von Fritz Lang. Bunt gemischt sind dabei zeitgenössische und retrospektiv publizierte Rezensionen aus Deutschland, England, den USA und Frankreich. Die internationale Perspektive spiegelt sich auch in den neun Texten wider, die der Filmdokumentation vorangestellt sind: eine Erinnerung an eine Begegnung mit FL von Michel Piccoli, ein Essay von Georges Franju über den Stil von FL aus dem Jahr 1937, ein Aufsatz von Otis Ferguson über FL aus dem Jahr 1941, eine Reflexion von Jean Douchet über den Lang’schen Helden in SCARLET STREET (geschrieben 1990), Hinweise von Bernard Eisenschitz auf Briefe von Brecht an Lang und Erinnerungen Langs an Wien, ein Interview von Mary Morris mit FL (1945). Ganz am Anfang steht ein schöner, sehr persönlicher Text von Peter Nau über einige Begegnungen mit Fritz-Lang-Filmen. Man spürt, wie viel Nachdenken in diese Dokumentation investiert wurde. Mehr zum Buch: 351–fritz-lang.html.