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18. August 2012

Maximilian Schell – Erinnerungen

Er ist ein Star, sehr selbstbewusst und kann ziemlich gut schreiben. Es war also nur eine Frage der Zeit, dass der Schauspieler und Regisseur Maximilian Schell (*1930) uns sein Leben erzählt. Mit 81 ist er relativ spät dran, seinen ‚Oscar’ hat er vor inzwischen 50 Jahren bekommen. Seit Juni sind seine „Erinnerungen“ im Buchhandel und bewegen sich im unteren Bereich der Bestsellerliste. Er fühlt sich in Deutschland nicht wirklich geliebt und anerkannt. Seine großen Erfolge als Schau-spieler fanden im Ausland statt. Er hat mit vielen internationalen Stars zusammengearbeitet, war mit einigen befreundet (Montgomery Clift, Marlon Brando) und kann das alles sehr lebendig erzählen. Die Eitelkeiten halten sich in Grenzen, es ist der Respekt vor kollegialen Leistungen zu spüren, und natürlich geraten viele Geschichten zu Anekdoten. Seine Lebensreise führt uns kreuz und quer durch die Welt, die verschiedensten Künste und immer mal wieder auf die Kärtner Alm, wo er sich am wohlsten fühlt. Sehr berührend: die Erzählungen über seine Agentin Erna Baumbauer, seinen Freund Friedrich Dürrenmatt und auch das lange Kapitel über Marlene Dietrich. Viele Abbildungen und Faksimiles, Resultat eines reichen Lebens.