Aktuelles
25. Mai 2012

Spiel mit der Wirklichkeit

Bei der Wiedergabe der Wirklichkeit(en) befinden sich Dokumentation und Fiktion in Film und Fernsehen seit längerer Zeit in einem zunehmenden Spannungsverhältnis. Die Publikation, herausgegeben von Werner C. Barg (Autor und Produzent), Kay Hoff-mann (Studienleiter Wissenschaft im Haus des Dokumentarfilms) und Richard Kilborn (Dozent an der University of Stirling), beschreibt Entwicklungen in Deutschland und Großbritannien und ordnet den gegen-wärtigen Stand der Dinge. In drei Großkapiteln (Dokument und Fiktion im Spiel- und Dokumentarfilm, Entwicklung hybrider TV-Formate, Doku-Drama und historisches Re-Enactment) liefern 17 Texte Rückblicke, Bestandsaufnahmen und Ausblicke. Unter den Autorinnen und Autoren sind die drei Herausgeber mit jeweils mehreren Beiträgen vertreten. Von Martina Döcker stammt ein schöner Essay über sieben Richtungen im Dokumentarfilm. Zwischen den Texten gibt es acht Interviews: mit Carl Bergengruen und Manfred Hattendorf (SWR), Stephen Lambert (produziert in London „factual entertainment programmes“), Carl-Ludwig Rettinger (Lichtblick Film, Köln), Michael Kloft und Marc Brasse (Spiegel-TV), Taylor Downing (Flashback Television), Uwe Kersken (Gruppe 5, Köln), Guido Knopp und Stefan Braunburger (ZDF), Nico Hofmann (teamWorx). Mit vielen, gut reproduzierten Abbildungen. Das Titelfoto ist ein bekanntes Dokument und stammt aus dem Film TODESSPIEL von Heinrich Breloer. Mehr über das Buch: 40a6ea8098a99cbe0aa2e/