Aktuelles
29. Mai 2012

„Meine Frau sagt…“

Dies ist ein sehr lustiges und sehr trauriges Buch. Es ist lustig, weil der Autor auf wunderbare Weise die ganz alltäglichen Probleme, die es im Leben und in einer Beziehung gibt, auf den Punkt bringt: nachts zu träumen, morgens aufzustehen, zu frühstücken, den Kühlschrank zu füllen, die angemessene Garderobe zu tragen, die Wohnung umzu-räumen, Fußball im Fernsehen anzuschauen, über Prinzipien zu reden, über Geschenke nachzu-denken, DVDs zu sammeln, den Hund zu versorgen, die Umsatz-steuer-Erklärung auszufüllen, sich Passwörter zu merken, Tango zu tanzen, über Kinderfilme zu streiten und Scrabble zu spielen. Ein eigenes Kapitel ist dem Reisen vorbehalten: mit 16 Unterkapiteln, beginnend mit dem Kofferpacken und endend mit dem Wort „Bikinistreifen“. Und es gibt vier Dialoge mit den Kindern Artur und Teresa, die von Mädchen, von Jungen und von Altersunterschieden handeln. Das Buch ist sehr traurig, weil der Autor, der über so viel Lebensklugheit verfügte, seit einem Jahr tot ist. Und wenn man das Buch liest und immer wieder lachen muss, dann wird einem in jedem Moment bewusst, wie groß der Verlust ist und welche Fallhöhe es in der Komik, im Lachen und im Leben gibt. Mit Illustrationen von Kat Menschik, einem Vorwort von Frank Schirrmacher und einem Nachwort von Claudius Seidl.