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19. Oktober 2019

ASCHE IST REINES WEISS (2018)

Jia Zhangke gehört zur soge-nannten sechsten Generation der chinesischen Filmregisseure, die ihren Blick vor allem auf die Entwicklung des Landes in den vergangenen zwanzig Jahren richtet. Die Geschichte von ASCHE IST REINES WEISS beginnt 2001. Bin (gespielt von Liao Fan) ist lokaler Gangsterboss in der Arbeiterstadt Datong. Mit seiner Lebensgefährtin Qiao (Zhao Tao) scheint er das Revier gut zu beherrschen, bis ihm zwei Attentäter mit einer Stahlstange das Schienbein brechen. Kurz danach wird er fast zu Tode geprügelt. Qiao hilft ihm und schießt auf die Angreifer. Dafür muss sie für fünf Jahre ins Gefängnis. Bin verzichtet auf jeden Kontakt. Nach ihrer Entlassung findet sie ihn in der Region des Drei-Schluchten-Damms, wo er als Geschäftsmann arbeitet. Sie trennen sich. Ein paar Jahre später ist Qiao Clanchefin in Datong. Bin kehrt im Rollstuhl zu ihr zurück. Sie pflegt ihn, aber sie liebt ihn nicht mehr. Die Geschichte wird auf elliptische Weise erzählt, Eisenbahnen spielen eine große Rolle zur Überwindung von Entfernungen, die gesellschaftlichen Umbrüche in China sind sehr präsent. Als ich den Film im Kino gesehen habe, war ich sehr beeindruckt. Jetzt ist bei good!movies die DVD erschienen, die ich unbedingt empfehle. Mehr zur DVD: Weiß&searchcnid=-1