13. August 2019
Alfred Hitchcock
Heute ist sein 120. Geburtstag zu feiern. Im Fernsehen wird dies mit der Ausstrahlung ausgewählter Filme getan. In den Zeitungen sind Texte zu lesen, in denen er gewürdigt wird. Da fast alle seine Filme auf DVD verfügbar sind, kann man auch eine persönliche Auswahl treffen. Oder ein Buch zur Hand nehmen, das in angemessener Weise an den großen Regisseur erinnert. Im Mühlbeyer Verlag ist gerade das lesenswerte Buch „Hitchcock – Angstgelächter in der Zelle“ von Ingo Kammerer erschienen. Der Autor arbeitet als Akademischer Rat an der Universität Augsburg, hat eine Dissertation über Genrefilme im Deutschunterricht verfasst und ist mit dem Werk von Hitchcock bestens vertraut. Drei Kapitel strukturieren seine Publikation: I. Referenzen – Schöpfung des Zuschauers, II. Prinzipien – Reinheit im Genrekino, III. Tendenzen – Muster und Spuren. Im dritten, umfangreichsten Kapitel geht der Autor auf 23 Filme genauer ein. Seine Stichworte sind dabei Schnittmuster, Bewegung, Bühne, Dressur, Dopplung, Untergang, Musterschnitt. Der abschließende Text ist dem Film PSYCHO gewidmet. Der erste und der letzte Satz des Buches lauten „Filme sind kuriose Erscheinungen.“ Kammerers Passage durch Hitchcocks Werk hat eine persönliche Grundierung, verweist aber immer wieder auf die unterschiedlichsten Texte, die in einer Literaturliste aufgeführt sind. Eine gelungene Publikation zum runden Geburtstag. Mit wenigen kleinen Abbildungen in akzeptabler Qualität. Mehr zum Buch: angstgelaechter-in-der-zelle.html