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13. Juni 2019

Siegfried Kracauers Grenzgänge

In zwölf Texten und einer sehr schönen Einleitung von Helmut Lethen werden die Grenzgänge Siegfried Kracauers „Zur Rettung des Realen“ thematisiert. Acht Beiträge haben mir besonders gut gefallen. Der Kracauer-Biograf Jörg Später richtet seinen Blick auf „Die Geburt des westlichen Marxismus und das philosophische Quartett“. Gerhard Hommer befasst sich mit der „Direkten Rede bei Kracauer um 1930“. Thomas Elsaesser beschreibt „Siegfried Kracauers Affinitäten“. Peter Geimer äußert sich zu Kracauers Unbehagen am Historienfilm („Verstellte Zeit“). Johannes von Moltke erinnert an Kracauer in der Kultur des Kalten Krieges („Der wunderliche Humanist“). Maria Zinfert offeriert einen Querschnitt durch das Fotoarchiv von Lili und Siegfried Kracauer („Doppelbelichtung“). Inka Mülder-Bach konfrontiert Realismus und Exil bei Kracauer und Erich Auerbach („Entfremdungschancen“). Drehli Robnik sieht Kracauers Film-Theorie als Politik der Nonsulotion („DemoKRACy“). Der Band dokumentiert eine Tagung, die 2016 in Wien stattgefunden hat. Herausgegeben von Sabine Biebl, Helmut Lethen und Johannes von Moltke im Campus Verlag. Mehr zum Buch: grenzgaenge-14228.html