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09. Mai 2019

Bilder einer besseren Welt

Eine Habilitationsschrift, die an der Universität Zürich entstan-den ist und an der Universität Bayreuth vollendet wurde. Simon Spiegel verifiziert darin an vielen konkreten Beispielen seine These, dass die Utopie im nichtfiktionalen Film besser darzustellen ist als im Spielfilm. Zunächst klärt der Autor begrifflich „Utopisches“, „Filmisches“, „Dokumentari-sches“ und „Semiopragmati-sches“. In vier Kapiteln geht es dann um die Zukunftsfilme der „defa-futurum“, Utopische Propaganda (nationalsozialistische und sowjetische Propaganda, Zionismus als Utopie, das Kalifat als islamische Utopie), Stadtutopien und Utopien der Gegenwart („Nach der Klassik“). Sehr differenziert werden u.a. die Filme ZEITGEIST: ADDENDUM (2008) von Peter Joseph, LAND OF PROMISE (1924) von Juda Leman, THE CITY (1939) von Ralph Steiner und Willard Van Dyke, TO NEW HORIZONS (1940) von General Motors, THE EPCOT FILM (1966) von Arthur J. Vitarelli, DEMAIN (2015) von Cyril Dion und Mélanie Laurent, THE MARSDREAMERS (2009) von Richard Dindo. Es handelt sich dabei zum großen Teil um nichtabendfüllende Filme, die aber im historischen Kontext sehr interessant sind. Mit 424 Seiten eine beeindruckende Publikation. Die Abbildungen haben eine sehr gute Qualität. Band 40 der „Zürcher Filmstudien“.Mehr zum Buch: bilder-einer-besseren-welt.html