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19. Juli 2018

Weltentwürfe im Comic / Film

Der Band dokumentiert die Bei-träge zu zwei internationalen Tagungen und speziell dafür geschriebene Aufsätze. Von den insgesamt 17 Texten haben mir elf besonders gut gefallen: Christian Wessely beschäftigt sich mit der Geschichte und der spezifischen Hermeneutik der Kunstgattung Comic. Bei Freek Bakker geht es um die Gottheit Hanuman im indischen Ani-mationsfilm und die Entwick-lung im Hinduismus. Martin Frenzel äußert sich zur Shoah im Comic. Franz Winter untersucht Apokalypsen in der japanischen Manga- und Anime-Tradition. Rainer Gottschalg sieht den japanischen Animationsfilm als theologisch-anthropologischen Diskursort. Patrick Bahners deutet Donald Duck in der Figurenzeichnung von Carl Barks als Herrn über alle Geschöpfe. Theresia Heimerl richtet ihren Blick auf Affirmation, Verweigerung oder Transgression von konventionellen Geschlechterrollenbildern in ausgewählten Comicverfilmungen, zum Beispiel CATWOMAN, LADY SNOWBLOOD, NAUSICAÄ, BATMAN und SPIDER-MAN. Fabian Löckener entdeckt religiöse Substrukturen bei den männlichen Superhelden Superman und Batman. Inge Kirsner schreibt über die Genderkonstruktion in 30 DAYS OF NIGHT von David Slade. Lisa Kienzl reflektiert über Antagonisten, Antihelden und die Suche nach Gott in dem Comic und der TV-Serie PREACHER. Sabine Horst informiert über Trauma, Drama und Erlösung in populären japanischen Animeserien – am Beispiel von NARUTO. Band 2 der neuen Reihe „Religion, Film und Medien“ im Schüren Verlag. Mit vielen Abbildungen in sehr guter Qualität. Mehr zum Buch: weltentwuerfe-im-comic-film.html