25. Mai 2018
Film als Forschungsmethode
Der Band dokumentiert die Bei-träge zum Bremer Symposium zum Film 2017. Es geht dabei um Produktion, Geschichte und Perspektive. Ich nenne einige Beiträge, die mich besonders beeindruckt haben: Catherine Russell beschäftigt sich mit Walter Benjamin und der Praxis des Archivfilms. Sylvie Linde-perg erinnert an den Eichmann-Prozess in Bildern und Vorstel-lungen. Bei Sven Kramer geht es um Produktion und Aneignung von Interviews mit Zeitzeugen in Claude Lanzmanns SHOAH und Eberhard Fechners DER PROZESS. Vrääth Öhner vermittelt seine Gedanken über Historiografie als Montage. Paolo S. H. Favero reflektiert über die Schnittpunkte zwischen interaktivem Dokumentarfilm und der Ethnografie. Alejandro Bachmann äußert sich zur Erschließung des Museumsraums über das Medium Film. Lena Stölzl befasst sich mit filmischer Feldforschung als Beispiel ästhetischer Intervention vor Ort. Philipp Blum beendet den Band mit seinem film-philosophischen Beitrag über den Film als sinnlichen Begriff des Films. Alle Texte haben ein hohes intellektuelles Niveau. Mit Abbildungen in sehr guter Qualität. Mehr zum Buch: filmalsforschungsmethode.html