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12. Januar 2017

Das versteckte Kino + Grenzkontakte

2016-versteckte-kinoZwei neue Filmbücher aus dem Martin Schmitz Verlag. Christian Kessler erzählt uns wieder auf seine unnachahmliche Weise von den „besten Filmen, von denen wir niemals gehört haben“. Einige davon sind mir durchaus bekannt, aber ich lasse mich gern an sie erinnern, andere sind mir bisher unbekannt und vielleicht mache ich mich mal auf die Suche. Thema-tisch geht es um Oldies, Familie, Anti-Establishment, Black Power, New York, Verbrechensbekämpfung, Krieg, Medien, Religion und Mixed Bag. Es werden jeweils vier Filme auf sehr persönliche Weise empfohlen. Ich greife mal drei Themen heraus: Die vier Anti-Establishment-Filme HEATHERS von Michael Lehmann, GREETINGS von Brian De Palma, JOE von John G. Avildsen und MEDIUM COOL von Haskell Wexler sind mir natürlich bekannt. Von den New York-Filmen würde ich gern THE INCIDENT von Larry Pierce sehen, während ich BLAST OF SILENCE von Allen Baron, FINGERS von James Toback und MS. 45 von Abel Ferrara vor langer Zeit gesehen habe. Von den Kriegsfilmen kenne ich JOHNNY GOT HIS GUN von Dalton Trumbo, PRISONERS von William H. Bushnell und THE KEEP von Michael Mann, aber nicht COMBAT SHOCK von Buddy Giovinazzo. Insgesamt: unterhaltsamer Lesestoff. Mehr zum Buch:  Christian_Kessler/Buch.html

2016-grenzkontakteMarkus Stiglegger unternimmt in seinem Buch „Grenzkontakte“ Exkursionen ins „Abseits der Filmgeschichte“. Die zwanzig Texte handeln von den Regisseuren Mario Bava, Elem Klimov, Agustí Villarongas, Abel Ferrara, Bruno Dumont und Andrezej Zulawski (ihm ist ein Nachruf gewidmet), von der Tradition des Mondo-Films und von den Filmen SOLDIER BLUE von Ralph Nelson, IL PORTIERE DI NOTTE von Liliana Cavani, VASE DE NOCES von Thierry Zénos, SUSPIRA von Dario Argento, THIEF von Michael Mann, CHILLER von Wes Craven, MARQUIS von Roland Topor und Henri Xhonneux, DER TODESKING von Jörg Buttgereit, TOKYO DECADENCE von Ryū Murakami, HANA-BI von Takeshi Kitano, ANGEL EXPRESS von Rolf Peter Kahl, OROZCO THE EMBALMER von Tsurisaki Kiyotakas und DEALER von Benedek Fliegauf. Die Texte von Stiglegger sind analytischer als die von Christian Kessler und beschreiben sehr genau das jeweils Besondere der genannten Regisseure und Filme. Am Ende des Bandes steht ein Gespräch von Kai Naumann mit Marcus Stiglegger. Mit Abbildungen. Mehr zu den Büchern: Stiglegger/Buch.html