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07. April 2015

Texte von Edgar Reitz

2015.Zeitkino.Reitz„Zeitkino“, heraus-gegeben von Christian Schulte, ist der 17. Band der Reihe „Texte zum Dokumentarfilm“, die seit 1996 – unterstützt von der Dokumentarfilm-initiative im Filmbüro NW – im Verlag Vorwerk 8 erscheint. 38 Texte von Edgar Reitz und zwei Gespräche mit ihm sind in der Publikation abgedruckt. Es handelt sich teilweise um Nachdrucke, zum Beispiel aus den Büchern „Liebe zum Kino“ von Edgar Reitz, erstmals erschienen im Verlag KÖLN 78 von Joachim von Mengershausen, und „“Bilder in Bewegung“ von Edgar Reitz, erschienen 1995 im Rowohlt Taschenbuch Verlag. 15 Texte und die beiden Gespräche werden hier zum ersten Mal veröffentlicht. Dazu gehören ein Tagungsbeitrag zum Thema „Was ist ein Film-Autor?“ (1995/96), eine Laudatio auf den Komponisten Josef Anton Riedl (1996), ein Kommentar „Über den Einfluss des Fernsehens auf das deutsche Kino“ (1999), ein Fragment über „Erzählen im Film“ (2006), Überlegungen zur „Rettung des Ich in der Kunst“ (formuliert im St. Josephs-Krankenhaus im April 2009, „immer noch ein wenig fiebrig“), Antworten auf die Frage „Was heißt wirklich, was heißt schön im Kino?“ (2009), ein Brief an den Komponisten Helmut Lachenmann (2009), Gedanken zum „Kino der Zukunft“ (2013), ein „Versuch über die Wirkungsweise des Schwarzweiß-Films im Vergleich zum Farbfilm“ (2014) und ein „Grußwort an die Studierenden der HFF München“ (2014). Es sind immer interessante Gedanken, die Edgar Reitz formuliert, denen viele eigene Erfahrungen zugrunde liegen. Auch in den beiden bisher unveröffentlichten Gesprächen (mit David Brückel, 2009, und Brigitte Leierseder-Riebe, 1992) wiederholt Reitz nicht einfach etwas schon Gesagtes, sondern denkt über die Fragen nach und antwortet mit neuen Kontexten. Wenige Abbildungen, mit einer Filmografie. Dass der Spielfilm in diesem Band im Mittelpunkt steht, fügt der Buchreihe „Texte zum Dokumentarfilm“ keinen Schaden zu. Mehr zum Buch: php?id=194