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28. April 2015

Klaus Wildenhahn

2015.WildenhahnHeute Abend wird in der Akademie der Künste der Film HARLEM THEATER (1968) von Klaus Wilden-hahn gezeigt. Anschließend moderiere ich ein Gespräch mit Jeanine Meerapfel, Gisela Tuchtenhagen und Klaus über dokumentarische Filmarbeit in den 1960er und 70er Jahren. – Im Verbrecher Verlag ist gerade ein neues Buch von Klaus Wildenhahn erschienen: „Abendbier in flacher Gegend“. Dabei handelt es sich um eine Sammlung von Gedichten und Notizen, wie sie der Autor in größeren Abständen publiziert. Es sind literarische Miniaturen, die sich mit seiner dokumentarischen Arbeit verbinden lassen. Sie handeln diesmal von der Adventszeit in Hamburg, von Berlin in verschiedenen Jahren, zu unterschiedlichen Jahreszeiten, von London und Hamburg in den 50ern, von Früh-schichten, von der Arbeit auf einer geschlossenen Station, der Rückkehr nach Deutschland und den ersten Erfahrungen beim NDR-Fernsehen, mit einem Zeitsprung ins Jahr 1975. Dann folgt ein Filmtext von 1991: NOCH EINMAL HH4: REEPERBAHN NEBENAN. Dann: der Weg zur Arbeit im NDR im Januar 95, ein halbes Jahr vor Beginn der Rentenzeit, und wie sich die Arbeit im Schneideraum geändert hat. Dann: Gedanken in zwei Kaffeehäusern im August, September, Oktober 2010, und der Sprung nach Ostende, gefolgt von einem Zeitsprung in den Juni 2012. Die Wohnung in Ostende hatte für Klaus eine große Bedeutung. Wir lesen poetische Beobachtungen, persönliche Erinnerungen. Es sind Blicke in die Denkwelt eines großen Dokumentarfilmregisseurs, der in der Bundesrepublik für dieses Genre eine Schlüsselrolle gespielt hat. Ich habe viel von ihm gelernt, ich fühle mich eng mit ihm verbunden (zum Beispiel in unserer Verehrung des japanischen Regisseurs Yasujiro Ozu). Unsere gemeinsame Freundin Eva Orbanz hat ein schönes Vorwort für das Buch geschrieben. Mehr zum Buch: book/detail/779