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09. Juli 2014

Helden in Schwarz

2014.HeldenDies ist bereits der 27. Band der Schriftenreihe „Theologie und Film“, die es seit über zehn Jahren gibt. In der Regel wird jeweils eine Tagung oder ein Symposium dokumentiert. Die vorliegende Publikation entstand als Gemeinschaftsarbeit von Doktorandinnen und Doktoranden der Religions-wissenschaft in Graz, und man spürt den spirit, der dabei entstand, entfacht von den Herausgeberinnen Theresia Heimerl und Lisa Kienzl. Acht Texte fügen sich gut zusammen. Heimerl beschäftigt sich mit Priesterfiguren im Historiengenre, ein Schwerpunkt ist dabei der Film DER NAME DER ROSE. Peter Wiesflecker beschreibt die Figur des Don Camillo, verkörpert von dem französischen Schauspieler Fernandel, als Urvater des Priesters im Unterhaltungsfilm. Christian Hatzenbichler widmet sich dem britischen Pater Brown und seinen Erben. Kathrin Trattner rekapituliert verbotene Liebschaften und andere Unkeuschheiten von DIE DORNENVÖGEL bis BRAUNSCHLAG. Ein besonders spannender Text stammt von Matthias C. Steiner über Priester im Horrorfilm. Christiane K. Schachner referiert über den Priester als religiösen Experten im Mystery-Film. Originell ist der Text der beiden Herausgeberinnen über Priester in Komödien („Kirchentreuer Humor“). Lisa Kienzl schließt den Band mit Beispielen für die Figur des Priesters als emotionales Verkaufsargument in kommerziellen Werbespots ab. Die kleinen, aber technisch guten Abbildungen sind hilfreich. Umschlagfoto: THE DA VINCI CODE – SAKRILEG (2006) von Ron Howard. Mehr zum Buch: helden-in-schwarz.html