Aktuelles
09. März 2014

ORLAC’S HÄNDE (1924)

2013.Orlacs HändeDieser österreichische Film aus dem Jahr 1924 ist ein „Gothic-Thriller“ mit expressionistischer Lichtsetzung und vielen dramatischen Höhepunkten. Der geniale Pianist Orlac (gespielt von Conrad Veidt) erleidet bei einem Eisenbahnunglück so schwere Handverletzungen, dass der Chirurg beschließt, ihm die Hände eines gerade hingerichteten Raubmörders zu transplantieren. Die Operation gelingt, aber Orlac wird zunächst zum Psychoopfer seiner selbst, er kann mit den neuen Händen nicht mehr Klavierspielen, und gerät dann in die Falle des Erpressers Nera (Fritz Kortner), der ihn in die Rolle des Vatermörders versetzt. Ein spätes Happyend sorgt für Familienfrieden. Der Regisseur Robert Wiene und der Kameramann Günther Krampf haben mit dem Hauptdarsteller Veidt ein Drama geschaffen, das große Qualitäten hat. Das Filmarchiv Austria hat jetzt eine DVD des Films publiziert; für die teils digitalisierte Restaurierung wurde auch neu gefundenes Material verwendet. Die Musik von Donald Sosin bringt Klavier und Konzertorgel ins Spiel. Filmlänge: 105 Minuten. – Die beigefügte Publikation, deutlich mehr als ein „booklet“, enthält auf über 200 Seiten Essays und Materialien zum Film, verfasst von Ines Steiner Armin Loacker, Günter Krenn, Gerhard Vana und Thomas Ballhausen. Ein vorbildlicher Wegweiser mit brillanten Abbildungen. Mehr zur DVD: meta_id=-1#ov_item_778