11. Juni 2013
Der DEKALOG von Krzystof Kieslowski
DEKALOG war eine zehnteilige Fernsehserie des polnischen Regisseurs Krzystof Kieslowski aus den Jahren 1988/89, die in den europäischen Kinos einen erstaunlichen Erfolg hatte. Thema: die zehn Gebote. Besonders verstörend: Folge fünf, in der es eine siebeneinhalb-minütige Mord-Sequenz gibt. Jan Ulrich Hasecke (*1963) hat über den DEKALOG seine Magisterarbeit geschrieben. Sie kreist um die Fragen des Realismus, ausgehend von Siegfried Kracauer und André Bazin, fokussiert sie auf die Geschichte des polnischen Films, reflektiert das Werk von Kieslowski als „Kino der moralischen Unruhe“ und analysiert in einem eigenen Kapitel die Blickstrategien im DEKALOG. „Zehn Versuche über den DEKALOG“ stehen im Mittelpunkt der Arbeit, sie sind exzellente Interpretationen, in denen alle wichtigen Aspekte der Serie zur Sprache kommen. Der Anhang enthält eine Literaturliste, ein Glossar und Sequenzlisten, in denen es vorzugsweise um Blickachsen und um komprimierte Handlungsbeschreibungen geht. Kay Kirchmann hat ein Vorwort geschrieben, das Titelbild wurde von Bartosz Sasínski gestaltet. Mehr über das Buch: www.hasecke.eu/Dekalog/