Texte & Reden
21. Januar 2010

Detlev Buck und seine Filme

Text für den Film-Dienst (Köln)

Nienwohld, Berlin, Phnom Penh

Bauer sucht Alternativen. Er stammt aus Nienwohld/Kreis Stormarn, 400 Einwohner, macht Abitur in Bargteheide, Zivildienst in den Alster-dorfer Anstalten, schließt eine Landwirtschaftslehre ab und dreht 1984 einundzwanzigjährig als Autodidakt einen Film, an dem 200.000 Menschen ihre Freude haben.

Erst die Arbeit und dann! handelt von einem Jungbauern aus Nienwohld, der Schweine versorgt, Kühe melkt, früh Feierabend macht, mit dem väterlichen Auto nach Hamburg fährt und dort etwas erleben möchte. In der „Cadillac-Bar“ lernt er eine elegante Frau kennen. Chan-talle findet seinen rustikalen Charme interessant, fährt mit ihm im Cabrio durch Hamburg, sie besuchen eine Kunstinstallation „aktiver Möbel“, spielen Billard, gehen hochpreisig essen, und nach einem Windowshopping wissen sie nicht mehr so genau, wie die Nacht enden soll. Am anderen Morgen versorgt der Jungbauer etwas übermüdet die Tiere im Stall. Erst die Arbeit und dann! dauert 45 Minuten. Der Autor, Regisseur und Hauptdarsteller heißt Detlev Buck. Er schildert ländliche Alltagserfahrungen und konfrontiert sie mit der Exotik der Großstadt. Der Film lebt von lakonischen Typisierungen. Darüber kann man auch nach 25 Jahren noch lachen und über manche Naivitäten staunen.

Jungbauer Buck scheitert mit seiner Bewerbung an einer Hamburger Schauspielschule, besteht aber die Aufnahmeprüfung an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin. Dort studiert er von der Mitte der Achtziger bis zum Mauerfall. Die kleinen Übungsfilme – sie gehören zum Bonus-Material einer DVD-„Buck-Box“ aus dem Jahr 2006 – sind Experimente, wie sie in einer Mischung von Spiel und Ernst während der Ausbildung entstehen. Im Gruppenzusammenhang gilt der Film-student Buck als origineller Querdenker. Kreativ, störrisch, lernwillig. Im dritten Ausbildungsjahr stellt der Dozent Istvan Szábo das Thema „Grenzen“. Buck und sein Kompagnon Roger Heeremann beobachten hautnah, wie eine Kuhherde nach dem Winter den Stall verlässt und die Wiese erobert, bis der Elektrozaun sie aufhält. Nur einer Kuh gelingt die Flucht. Sie steht am Ende fassungslos oder erwartungsvoll an der Meeresküste. Der 12-Minuten-Film heißt Schwarzbunt Märchen und erzählt von einer Vision.

Als Detlev Buck im Mai 1989 seinen Abschlussfilm Hopnick dreht, gibt es in Westberlin noch eine Grenze. Dort blickt die Titelfigur (dargestellt von Buck) ins Niemandsland oder weist verirrten Autofahrern den richtigen Weg: ein wortkarger junger Grenzbeamter mit langen blonden Haaren, der sich abends auf der Bootsparty eines Kollegen in eine Rothaarige verguckt, ein paar Gläser zuviel trinkt, den brutalen Hahnenkampf mit einem Konkurrenten verliert und am anderen Tag feststellt, dass die Rothaarige Friseuse ist. Da liegt es nahe, sich von ihr in einem erotischen Akt die Haare schneiden zu lassen. Als der 60-Minuten-Film im Januar 1990 in Saarbrücken uraufgeführt wird, ist auch die Mauer gefallen.

Buck trifft Boje. Der DFFB-Absolvent Buck und der Westberliner Kino-betreiber und Filmverleiher Claus Boje (Jahrgang 1958) lernen sich in der Wendezeit kennen und gründen die Boje Buck Produktion. Ihr Label ist ein Hase mit hoch stehenden Ohren, der eine Schlange fest zwi-schen den Zähnen hält. Der Horizont dahinter ist weit. Karniggels heißt der erste gemeinsame Film. Er spielt im holsteinischen Barmstedt, wo Polizisten nicht so sehr viel zu tun haben. Für den Polizeischüler Köppe (Michael Lade) gibt es jedoch genügend Herausforderungen: private (er verliebt sich in eine Tochter aus reichem Haus) und beruf-liche (er macht sich auf die Jagd nach einem Kuh-Mörder); dramatisch wird die Geschichte, als sein bester Freund das Auto der reichen Tochter klaut. Nach einigen überraschenden Kehrtwendungen und einem kurzfristigen Ausstieg aus der Beamtenkarriere landet Köppe in den Armen einer Jungpolizistin. Das ist eine Milieukomödie, genau in den Details, aber so sprunghaft in der Dramaturgie, wie es die titel-gebenden Kaninchen suggerieren. Immerhin wollen das mehr als 400.000 Zuschauer in Deutschland sehen. Buck gilt nun als Hoffnung und Talent. Er ist 29 Jahre alt.

Mit seinem nächsten Film implantiert er einige Mar-kenzeichen: Verlangsa-mung, Um-weg, Situa-tionskomik mit tödlichen Fol-gen. Wir können auch anders... ist eine Komödie der speziellen Art. Die Brüder Kipp und Most fahren mit einem klapprigen Pritschen-wagen von West nach Ost; sie haben in Vorpommern von der Oma ein Haus geerbt. Weil die beiden nicht lesen und schreiben können, fällt ihnen die Orientierung schwer. Sie bekommen Verstärkung von einem desertierten russischen Soldaten. Mit ihm und seiner Kalaschnikoff schlagen sie eine Gruppe aggressiver Wegelagerer in die Flucht, zwei davon ertrinken. So werden unsere drei Helden, ohne es zu wissen, plötzlich zu gesuchten Mördern, erreichen das ererbte Haus, das armseliger ist als erwartet, werden dort von der Polizei verfolgt, nehmen eine Kellnerin als Geisel, fliehen an die Ostseeküste und landen zu viert am Don, in der Heimat des desertierten Soldaten, der inzwischen mit der Kellnerin liiert ist. Die Dialoge sind knapp und manchmal absurd, die Situationen oft vorhersehbar, aber in der Auflösung überraschend. Die Schauspieler (darunter Joachim Król, Horst Krause und Sophie Rois) typisieren mit professionellem Understatement. Kamera und Musik betonen Bucks Genremix: Western, Road Movie, Comedy, projiziert in die nordostdeutsche Tiefebene. Am Ende sehen den Film über 700.000 Zuschauer.

Drei Jahre später kommt Bucks größter Erfolg in die Kinos: Männer-pension. Knastfilm und Sexkomödie. Die Mischung ist nicht unpro-blematisch. Die Story: Steinbock (Til Schweiger) und Hammer-Gerd (Buck) sind zwei schlicht denkende, aber selbstbewusste Zellen-genossen, die an einem eigenwilligen Resozialisie­rungsprogramm partizipieren: sie bekommen eine Woche Sonderurlaub unter weiblicher Betreuung. Steinbock gerät an die attraktive, aber spröde Alten­pflegerin Emilia (Marie Bäumer), Hammer-Gerd an die naive Möchtegern-Sängerin Maren (Heike Makatsch). Natürlich geht es vor allem um das eine – nach jahrelanger Abstinenz möglichst schnell zum Ziel zu kommen – , aber dann gibt es auch das andere, das ironische Spiel mit Erwartungen, Verzögerungen und allen Klischees der politischen Unkorrektheit. „Männer sind klüger als Frauen“, sagt Hammer-Gerd und lässt sich von Maren die Haare waschen. „Das weiß ich doch“, sagt sie, „aber das braucht ihr nicht immer so raushängen zu lassen.“ Die Dialoge im Gefängnis sind milieulastig, ihnen fehlt es an Doppelbödigkeit. Das kann man realistisch nennen oder schlicht platt.

Das Problem der Männerpension sind die stilistische Unent-schiedenheit und die Hemmungslosigkeit der Effekte. Beim Schub-karrenrennen im Knast zitiert Buck das Wagenrennen aus Ben Hur, aber er interessiert sich nicht für die Spannung, sondern für die Schlag-stöcke, mit denen die Konkurrenten aus der Bahn geknüppelt werden. Wenn zehn Frauen über den Gefängnishof marschieren (die Musik betont den sexistischen Auftritt), muss die große Blondine nicht nur mit dem Po wackeln, sondern auch noch in Großaufnahme zeigen, dass sie keinen Slip trägt. Das Happyend ist purer Sarkasmus: Hammer-Gerd begeht einen Mord, aber er ist trotzdem guter Dinge, denn wenn er in zehn Jahren entlassen wird, steht Maren wohl vor dem Gefängnistor. Der Film gibt sich als Panoptikum, bunt, laut, grell. Buck wirft hier ständig mit der Wurst nach der Speckseite. Und er hat sich ein neues Label zugelegt: D.W. (für Detlev Wilhelm) sind nun seine Initialen. Griffith lässt grüßen. Männerpension sehen 3,3 Millionen Zuschauer.

Wieder vergehen drei Jahre bis zum nächsten Buck-Film. Liebe DeinE Nächste kommt Weihnach-ten 1998 ins Kino. Zwei weibliche Leutnants der Heilsarmee, Josefine (Lea Mornar) und Isolde (Heike Makatsch) werden aus der idyllischen Provinz (Hasensee) ins Notstandsgebiet Berlin geschickt. Dort ist der Teufel los. Im Obdachlosenasyl herrscht das Chaos, in der Außenwelt die Wirtschaftsflaute. Der Unternehmenssanierer Tristan wird zum Gegenspieler von Josefine und Isolde. Es geht um Geld, um Moral, aber vielleicht auch um so etwas wie Liebe. An Ninotschka will uns Buck erinnern, wenn er die beiden Frauen auf ihre Mission schickt. Aber die Geschichte wird nicht logisch (und schon gar nicht elegant) erzählt, sie reiht situative Momente aneinander: Orgie im Armenhaus, Chaos im Schwimmbad, Keilerei im chinesischen Restaurant, Aufstand im Feinschmeckerlokal. Dazwischen quälen sich Josefine und Isolde mit Prinzipien und Sehnsüchten. Und Moritz Bleibtreu als Tristan wandelt sich irgendwie vom Bösen zum Guten. Das Motto gibt die Generalin zu Beginn: „Suppe, Seife, Seelenheil“. Am Ende können Isolde und Josefine nur noch die Flucht ergreifen. Aus den Bildern ist die Realität weitgehend verschwunden. Joachim Berc, der Kameramann, kommt von der Werbung, mit der auch Buck zwischendurch sein Geld verdient. Da wird das Obdachlosenasyl zum Partyraum und die Stadt Berlin zur irrealen Kulisse. Die Zuschauer sind von Bucks Weihnachtsgeschenk eher befremdet. Es kommen enttäuschende 380.000.

Mit LiebesLuder (2000) verabschiedet sich Detlev Buck vom Autorenfilm. Er geht dazu in die Provinz, erzählt eine originelle Erpressungsgeschichte, die im sauerländischen Meschede fünf Klein-unternehmer in die Bredouille bringt. Sie lassen sich kurzfristig mit einer attraktiven blonden Biologiestudentin ein und werden von ihr als potentielle Väter unter materiellen Druck gesetzt. In den ausbrechenden Kampf greifen die eifersüchtigen Ehefrauen ein. Die Komödie wird kurzfristig zur Tragödie, aber am Ende geht alles auf bösartige Weise gut aus. Der Film ist originell. Buck hat wieder Bodenhaftung gewonnen, mit Marvie Hörbiger und Anke Engelke zwei beein-druckende Protagonistinnen gecastet und mit Ruth Toma eine stilsichere Coautorin an seiner Seite. Vom Publikum wird das nicht belohnt. Nur 200.000 Zuschauer. Buck macht Pause.

Sechs Jahre später kehrt er mit einem Sozialdrama ins Kino zurück: Knall-hart. Das Drehbuch basiert auf einem Milieuroman und führt uns mitten hinein in einen Berliner Problem-bezirk: Neukölln. Ein Fünfzehnjähriger, zugezogen aus dem bürgerlichen Zehlendorf, erlebt hier in der Schule und auf der Straße die alltägliche Gewalt. Er wird zum Opfer einer deutsch-türkischen Bande, lässt sich von einem Drogen-händler vereinnahmen und begeht am Ende einen Mord: er erschießt seinen größten Widersacher. Buck beweist, wie stark er Realität ab-bilden kann, wie eine Härte in die Bilder zurückkehrt, die für komische Momente kaum Platz hat. Erzählt wird aus der Perspektive des Einzel-gängers, der viel mit sich geschehen lässt, bis er Widerstand leistet und am Ende selbst zum Täter wird. Mit David Kross hat Buck für die Hauptfigur einen Glücksgriff getan – einfühlsam, cool, präzise – , aber auch das Restpersonal inklusive Jenny Elvers-Elbertshagen als Mutter des Einzelgängers ist bestens geführt. Es hat für Buck offenbar Vorteile, wenn er sich auf die Regie konzentrieren kann und zu einem vorliegen-den Drehbuch nur punktuelle Recherchen anstellt. Man spürt die physische Realität, die emotionale Zuspitzung, den Verzicht auf Arabesken. Der Film bekommt hervorragende Kritiken, aber Buck muss sein Publikum erst wieder zurückgewinnen. 200.000 Zuschauer sind für Knallhart eine eher enttäu­schende Zahl.

Wieder erfolgt ein Genrewechsel: Hände weg von Mississippi (2006) ist ein Kinderfilm, er basiert auf einem Roman von Cornelia Funke. Emma aus der Stadt, zehn Jahre alt, macht Ferien auf dem Land. Sie besucht ihre Großmutter (Katharina Thalbach), rettet die Stute Mississippi vor dem Pferdemetzger und bekämpft mit ihren Freunden einen fiesen Nachbarn. Das ist in der Story und Gestaltung samtweich, stellt die Kinder in den Mittelpunkt und macht aus den Erwachsenen ein Arsenal skurriler Typen. Der Regisseur spielt den Dorfpolizisten, Heidi Kabel und Margit Carstensen gehören zum Personal, es findet ein Schweinerodeo statt, und auf dem Erdbeerfeld kommt die Sahne perfekt aus der Spritzdose. Wir haben es mit einem schönen, unterhaltsamen Bilderbuch zu tun, das an die 800.000 jüngere und ältere Zuschauer erfreut. Es ist immer wieder erstaunlich, wie souverän Buck sich auf ein Klima und einen Schauplatz einlassen kann. Andererseits unterscheiden sich die Dringlichkeit und die Härte.

Die nächste und vorerst letzte Buck-Filmstation ist Kambodscha. Same Same But Different (2009). Ein junger deutscher Ruck-sacktourist (David Kross) lernt in einer Diskothek in Phnom Penh eine einheimische Prostituierte ken-nen. Die spontan entflammte Liebe übersteht viele Krisen einschließ-lich einer HIV-Erkrankung der Frau und mündet in einer Ehe mit gesundem Sohn. Eine authentische Geschichte (Drehbuch: Ruth Toma), erzählt als Clash zweier Kulturen, inszeniert mit erstaunlicher Ruhe und fast ohne Effekte. Die Bilder nehmen sich Zeit, die Figuren wachsen uns ans Herz, wenn man sich an sie herangearbeitet hat. The old Buck is back, but different.

Seit 25 Jahren agiert er mit wachsendem Ansehen in der deutschen Filmszene. Auf Genre oder Themen lässt er sich nicht mehr festlegen. Im Auf und Ab hat er viel ausprobiert. Und in den Pausen verdingt er sich als Darsteller bei liebwerten Kollegen: Leander Haußmann, Wolfgang Becker, Max Färberböck oder Maris Pfeiffer, zuletzt bei Joseph Vilsmaier (Die Geschichte vom Brandner Kaspar) und Michael Haneke (Das weiße Band). Das ist seine zweite Präsenz im deutschen Film: Charakterschauspieler mit einem großem Rollenspektrum. Seine Affinität zum Spielen prägt auch seinen Umgang mit Schauspielern. Er ist ein Entdecker (Marie Bäumer, Heike Makatsch, David Kross), ein Herausforderer (Joachim Król und Horst Krause in Wir können auch anders…, Marvie Hörbiger und Anke Engelke in LiebesLuder), ein Meister des Castings auch für Nebenrollen (Leander Haußmann als Knastdirektor und Christoph Wackernagel als „Rafuzzi“ in Männerpension, Elsa Grube-Deister als Heilsarmee-Generalin in Liebe Deine Nächste!, Olli Dittrich als Vater in Same Same But Different). In der Intelligenz macht er seine Figuren gern ein bisschen kleiner als notwendig. Sie sollen als Pragmatiker, nicht als Analytiker ihre Herausforderungen bewältigen. Als Heike Makatsch beim Vorsingen in Männerpension von dem Regisseur Frank Castorf als Versagerin von der Bühne geschickt wird, haut Hammer-Gerd (Buck) Castorf eins in die Fresse und sagt verächt-lich: „Das is’n Theoretiker.“ Bei Buck ist alles Praxis. Basierend auf Lehre, Handwerk und Erfahrung. Und weil sich das nie mit Arroganz verbindet, ist er über alle Jahre ein verlässlicher Sympathieträger im deutschen Film. Seine Energie weist über seine eigenen Filme hinaus. Aber sie findet in ihnen ihre Beglaubigung. Jeder spürt: hier weiß jemand, wovon er redet, auch wenn er sich gelegentlich mit einem Projekt vertut. Er kann besser inszenieren als schreiben. Das hat er offenbar inzwischen selbst erkannt und daraus die Konsequenzen gezogen.

Detlev Buck plant die Verfilmung von Daniel Kehlmanns „Vermessung der Welt“. Da traut er sich wirklich etwas zu. Vor 25 Jahren, in seinem ersten Film, hat er sich auf den eher kurzen Weg von Nienwohld nach Hamburg gemacht. Film für Film hat er seither seinen Radius erwei-tert:  in der Geografie, im Genre, in der Gestaltung. Nun interessiert ihn eine neue Dimension, die Geschichte. D. W. Buck zwischen  Alexander von Humboldt und Carl Friedrich Gauß, zwei großen Deutschen mit einem zwanghaften Drang zum Faktischen. Philosophisch gesehen geht es bei dem Stoff um das Verhältnis von Geist und Raum. Metho-disch um die Positionen von Rationalismus und Empirie. Aber vielleicht geht es auch nur um zwei unterschiedliche Lebensweisen. Und dafür wäre Detlev Buck sehr wohl zuständig, auch wenn er sich auf eine Reise ins Jahr 1828 begeben muss.

Film-Dienst (Köln), Nr. 2, 21. Januar 2010