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12. November 2022

Filmische Kindheitsfiguren

„Wie zeigen und inszenieren Filme Kinder? Welche Per-spektive auf Kinder und welche Erfahrung von Kindheit ver-mitteln sie? Welche ästhetischen Formen der Kindheit hat das Medium hervorgebracht?“ Auf diese Fragen gibt Bettina Henzler in ihrem wissen-schaftlich fundierten Buch differenzierte Antworten. Vier Kapitel strukturieren den Text. I. Das Kind als reflexive Figur des modernen Kinos. II. Kinder in Bewegung. III: Wahrneh-mungen. IV. Ästhetik des Spiels. Im Mittelpunkt der Analysen stehen französische Kindheitsfilme, weil sie in der Filmgeschichte des Landes eine große Tradition haben. Dies sind die wichtigsten Titel: JEUX INTERDITS (1952) von René Clément, LE BALLON ROUGE (1956) von Albert Lamorisse, LES QUATRE CENTS COUPS (1959) von François Truffaut, LA GUERRE DES BOUTONS (1962) von Yves Robert, LA MAISON DES BOIS (1971) von Maurice Pialat, LA DRÔLESSE (1979) von Jacques Doillon, RÉCRÉATIONS (1992) von Claire Simon, PONETTE (1996) von Jacques Doillon, MARTHA…MARTHA (2000) von Sandrine Veysset, DEMI-TARIF (2003) von Isild Le Besco, LA FAUTE À FIDEL (2006) von Julie Gavras, STELLA (2008) von Sylvie Verheyde, LE GAMIN AU VÉLO (2011) von Jean-Pierre und Luc Dardenne, TOMBOY (2011) von Céline Sciamma, INNOCENCE (2019) von Lucia Alemany. 488 sehr lesenswerte Seiten. 770 Quellenverweise belegen die wissenschaftliche Verortung. 222 kleine Abbildungen in guter Qualität konkretisieren den Text. Mehr zum Buch: programm-titel-ansicht.php?id=299&am=3