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28. Januar 2019

Fritz Langs Notizbuch 1929-1934

Es gehört zur „Sammlung Fritz Lang“, die seit 1997 in der Deut-schen Kinemathek verwahrt wird: 18,5 cm hoch, 12 cm breit, 72 Blätter. Als Notizbuch hat es Lang in jenen Jahren genutzt, in denen M und DAS TESTAMENT DES DR. MABUSE entstanden. Im großen FL-Buch zur Retro-spektive 2001 wurde erstmals auf das Notizbuch hingewiesen, jetzt ist es im Belleville Verlag als eigenständige Publikation erschienen, herausgegeben und kommentiert von Rolf Aurich und Wolfgang Jacobsen. Der erste Teil dokumentiert im Faksimile handschriftliche Eintragungen, eingeklebte Zeitungsausschnitte, Zeichnungen. Oft sind die Gründe für Langs Interesse an einem Thema nicht zu rekonstru-ieren. Anregungen, Ideen, Einfälle, offenbar spontan zu Papier gebracht. Der zweite Teil ist die unbedingt notwendige Transkription der Eintragungen, denn viele sind schwer zu entziffern. Dann folgen einige spezielle Erläuterungen. Und am Ende steht ein Nachwort der beiden Herausgeber – „Entdeckung einer Spur“ – , das auf beein-druckende Weise das Notizbuch verortet und mit konkreten Fakten in Langs Leben jener Jahre verknüpft. „What makes him tick?“ ist der Titel der Publikation. Ein Buch, in dem man sich verlieren kann. Mehr zum Buch: php?ID=763