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28. November 2018

Mag’s im Himmel sein, mag’s beim Teufel sein

Wie haben sich Paare in der Zeit des Nationalsozialismus verhal-ten, die interkonfessionell oder, in der NS-Terminologie, „ge-mischtrassig“ verheiratet oder liiert waren? Evelyn Steinthaler erzählt die Lebensgeschichten von vier Paaren, der Sängerin Lotte Lenya (1898-1981) und dem Komponisten Kurt Weill (1900-1950), der Schauspielerin Meta Wolff (1902-1941) und dem Schauspieler Joachim Gott-schalk (1904-1941), der Schau-spielerin Hansi Burg (1898-1975) und dem Schauspieler Hans Albers (1891-1960), der Schauspielerin Hertha Feiler (1916-1970) und dem Schauspieler Heinz Rühmann (1902-1994). In der Lebensgeschichte von Heinz Rühmann spielt auch noch dessen erste Frau Maria Bernheim eine wichtige Rolle. „Liebe in Zeiten des Terrors“ heißt das erste Kapitel des Buches, gefolgt von „Dein Schicksal ist auch meins“ über Kultur und Politik der NS-Zeit. Die vier Hauptkapitel wirken gut recherchiert und sind mit deutlicher Empathie vor allem für die Frauen geschrieben. Das abschließende Kapitel „Was ist aus uns geworden“ informiert über die Zeit nach 1945. Der Titel des Buches zitiert das Ende des Liedes „Goodbye, Johnny“ aus dem Film WASSER FÜR CANITOGA (1939). Coverfotos: Hans Albers + Hansi Burg (oben), Hertha Feiler + Heinz Rühmann (unten). Mehr zum Buch: mags-beim-teufel-sein/