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27. Mai 2018

Filme von James Benning

Er ist einer der großen Avant-gardisten des Kinos. James Benning (*1942) dreht seit über vierzig Jahren experimentelle Filme, meist im Alleingang, in der Regel mit minutenlangen Einstellungen, konzentriert auf Landschaften, Gebäude, Orte. In der Edition Filmmuseum – die Benning aufmerksam mit ihren DVDs begleitet – sind jetzt zwei Filme von ihm erschienen. Erstmals gibt es 11 x 14 (1977) auf DVD, der vor 41 Jahren im Forum der Berlinale zu sehen war und in diesem Jahr in digitaler Fassung präsentiert wurde. Im Arsenal-Programm hieß es: „Der erste Langfilm von James Benning, ist Filmtheorie in Bildern. Er besteht aus Einstellungen, die jede für sich etwas erzählen und den Film durch wiederkehrende Elemente zusammenhalten. Erzählt wird die Form.“ ONE WAY BOOGIE WOOGIE (1978) zeigt in 60 einminü-tigen Einstellungen das Gewerbegebiet seiner Heimatstadt Milwaukee. 2005 hat er in 27 YEARS LATER die dortigen Veränderungen dokumentiert. In ONE WAY BOOGIE WOOGIE 2012 ist der Zerfall auf den Schauplätzen weiter fortgeschritten. Die Einstellungen dauern inzwischen fünf Minuten, der gesamte Film 90 Minuten. Er stimmt einen ziemlich melancholisch. Die DVD wird vom Österreichischen Filmmuseum und dem Berliner Arsenal verantwortet. Mit einem informativen Booklet. Mehr zur DVD: One-Way-Boogie—27-Years-Later.html