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09. Juni 2017

Gisela Stein

Der Schauspielerin Gisela Stein (1934-2009) ist eine Ausstellung im Deutschen Theatermuseum in Mün-chen gewidmet, die dort noch bis zum 15. Oktober zu sehen ist. Die Kurato-rin Birgit Pargner hat auch den Katalog heraus-gegeben, der im Henschel Verlag erschienen ist. Er macht noch einmal ihre große Bedeutung für das deutschsprachige Theater klar, die sie sich von den 60er bis in die 90er Jahre in großen Inszenierungen in Berlin und München erspielt hat. Sie war vor allem auf der Bühne präsent, kaum im Film oder Fernsehen. Ich habe sie in den 60er Jahren rund 20mal im Schiller- und Schloßparktheater gesehen, u.a. als Pauline Piperkarcka in den „Ratten“ von Gerhart Hauptmann, inszeniert von Boleslav Barlog, als Prinzessin Eboli in „Don Carlos“ von Friedrich Schiller, inszeniert von Gustav Rudolf Sellner, als Klara in „Maria Magdalene“ von Friedrich Hebbel, inszeniert von Fritz Kortner, als „Maria Stuart“ von Friedrich Schiller, inszeniert von Rolf Henniger. Sie hat mich damals sehr beeindruckt. Birgit Pragner dokumentiert in ihrem Text die Bühnenkarriere von Gisela Stein, die 1953 in Koblenz begann und 2006 in München endete. Zu ihren wichtigsten Regisseuren gehörte Hans Lietzau. Über Gisela Stein äußern sich die Regisseure Niels-Peter Rudolph, Günter Krämer, Dieter Dorn, Robert Wilson und Elmar Goerden, ihre Kolleginnen und Kollegen Cornelia Froboess, Michael von Au, Manfred Zapatka, Jens Harzer, Daphne Wagner und Sophie von Kessel, der Kostüm- und Bühnenbildner Jürgen Rose, der Maskenbildner Michael Wachsmann, die Theaterfotografin Oda Sternberg. Sehr berührend ist der Text ihrer Tochter Katharina Hinze-Kertész. Wenn wir demnächst in München sind, werden wir die Ausstellung mit Sicherheit besuchen. Mehr zum Buch: Hinter-den-Worten-9783894877958