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01. März 2016

Protest – Film – Bewegung

2015.ProtestDas CineFest 2014 und der 27. Internationale Filmhistorische Kon-gress waren dem Thema „Gegenöffentlichkeit“ und dem Dokumentarfilm der 1960er, 70er und 80er Jahre gewidmet. In der edition text + kritik ist jetzt das CineGraph-Buch mit 13 Textbeiträgen erschienen. Thomas Weber setzt sich eher grundsätzlich mit dem Begriff „Gegenöffent-lichkeit“ auseinander. Klaus Kreimeier erinnert an die „wilden Anfänge“ Achtundsechzig. Kay Hoffmann beschreibt die veränderten Techniken und die neuen Formen durch synchrone 16mm- und Video-Kameras. Gerd Roscher lokalisiert die alternative Medienszene der 1970er Jahre. Wolfgang Stickel dokumentiert die politische Videoarbeit der Medienwerkstatt Freiburg in den 1980er Jahren. Christian Hißnauer stellt die dokumentarischen Methoden der „Zweiten Hamburger Schule“ von Eberhard Fechner und Klaus Wildenhahn gegenüber. Thomas Tode untersucht die fünf Fassungen von Chris Markers LE FOND DE L’AIR EST ROUGE (1977). Julian Petley erinnert an die medialen Reaktionen auf den britischen Bergarbeiterstreik 1984/85. Nathalie Karl und Ursula von Keitz fixieren die filmischen Positionen im westdeutschen Feminismus der 1970er und früher 1980er Jahre. Daniel Kulle personifiziert Öffentlichkeit und Gegenöffentlichkeit in der westdeutschen Schwulenbewegung der 1970er Jahre vor allem in Rosa von Praunheim. Ralf Forster findet kritische Tendenzen im DDR-Amateurfilm. Matthias Steinle entdeckt Subversion jenseits der Grenzen und die Grenzen der Kritik im DDR-Dokumentarfilm. Malte Voß unternimmt eine Bestandsaufnahme der Gegenöffentlichkeit durch Video im Internetzeitalter. Basis-Literatur zum Dokumentarfilm. Mit Abbildungen. Mehr zum Buch: #.VtG-TSiJbV4