Filmbuch-Rezensionen
Filmbuch des Jahres
2002
Filmbuch des Jahres

Michael Althen
Warte, bis es dunkel ist
Eine Liebeserklärung ans Kino
Blessing Verlag, München 2002
256 S. (21,90 €)
ISBN 3-89667-194-4

Michael Althen:
Warte, bis es dunkel ist

Michael Althen ist vor allem ein Zuschauer. Er beschreibt in seinem Buch persönliche Kinosozialisationen, emotionale Erfahrungen mit Filmen, Schauspielern, Regis­seuren und Schauplätzen, mit Städten und Kinos.

In 26 pointierten Passagen assoziiert er vieles, was einem 40jährigen zu Film und Kino einfallen kann: Freundinnen, Dunkelheit, Romy Schneider, Sexualität, Godard und Truffaut, Blake Edwards, Michelle Pfeiffer, Las Vegas, Dean Martin, Hollywood, Tod, Hitchcock, Belmondo, Piccoli und Delon, amerikanische Filme, auch deutsche Filme (zum Beispiel unter den brücken), Anfänge und Vorspänne, das Münchner Werkstattkino („die Poesie des Fleisches“), Albträume, der „Oscar“, das Leben als Filmkritiker, der Stammplatz im Kino, Boy Meets Girl. Weil es ihm im Kino kaum um eine Errettung der äußeren Wirklichkeit geht, hat Michael das Buch nicht Siegfried Kracauer gewidmet, sondern seinen Kindern Teresa und Artur.

Eine kleine Hommage zur Präsentation des Buches im Filmmuseum Berlin: 2002/09/michael-althen-warte-bis-es-dunkel-ist-eine-liebeserklarung-ans-kino/