Jan Drehmel, Kristina Jaspers, Steffen Vogt (Hg.)
Wagner Kino
Spuren und Wirkungen Richard Wagners in der Filmkunst
Hamburg: Junius Verlag 2013
208 S.
ISBN 978-3-8850-6029-1

Jan Drehmel, Kristina Jaspers, Steffen Vogt (Hg.):
Wagner Kino

Seit den Anfangstagen des Kinos ist Richard Wagner im Film präsent. Seine Idee einer Kombination der Künste im Gesamtkunstwerk hat sowohl bei Theoretikern des Kinos als auch bei Filmemachern vielfältige Resonanz erzeugt. Regisseure wie Werner Herzog, Hans-Jürgen Syberberg, Luchino Visconti, Christoph Schlingensief oder Lars von Trier haben den Mythos Wagner gleichermaßen fortgeschrieben und dekonstruiert, Filmkomponisten von Gottfried Huppertz über Erich Wolfgang Korngold und Max Steiner bis hin zu Howard Shore und John Williams verarbeiteten und transformierten Elemente, Techniken und Strukturen der Wagner‘schen Musik in ihren Film-Scores. Das Kino hat sich Wagners Musik einverleibt, hat seine Monumentalität kopiert, es hat ihn ernst genommen und ihn persifliert. Wagners Werk hat im Kino deutliche Spuren interlassen, und umgekehrt hat das Kino seinen Beitrag dazu geleistet, dass Wagners Werk Teil des popkulturellen Kosmos geworden ist. Dieses Buch ist die erste deutschsprachige Publikation zum Thema. Es erschien begleitend zu einer Film- und Veranstaltungsreihe im Zeughauskino am Deutschen Historischen Museum Berlin, die aus Anlass des 200. Geburtstags von Richard Wagner die vielfältigen Facetten der Wagner-Rezeption im Medium Film beleuchtete.

Mit Grußworten von Jörg Frieß und Hans Helmut Prinzler.

Mein Grußwort ist zu lesen unter Texte und Reden.