Wolfgang Jacobsen / Hans Helmut Prinzler (Hg.):
Käutner

Helmut Käutner (1908-1980) war einer der herausragenden Regisseure des deutschen Films. Mit seinen frühen Werken in den vierziger Jahren – romanze in moll, grosse freiheit nr. 7, unter den Brücken – verweigerte er sich der NS-Propaganda und begründete seinen Ruf als kritischer Humanist. Seine Filme sind einem poetischen Verismus verpflichtet. in jenen tagen gilt noch immer als eines der wesentlichen Dokumente der frühen Nachkriegszeit. In den fünfziger Jahren war er der große Hoffnungsträger des westdeutschen Films. Die Kritiker schätzten vor allem die letzte brücke, ludwig ii. und himmel ohne sterne, das Publikum liebte den hauptmann von köpenick und die zürcher verlobung. Mit historischen Stoffen und Gegenwartsthemen hat Helmut Käutner deutsche Filmgeschichte gemacht.

Das Buch enthält Originalbeiträge von Klaus Völker (Käutners Leben), Dagmar Wünsche (Käutners Theaterarbeit), Karsten Witte (Käutners Filme) und Egon Netenjakob (Käutners Fernseharbeiten), ein Gespräch mit Helmut Käutner von Edmund Luft, vier Texte von Käutner, eine Filmografie (Rüdiger Koschnitzki), eine Theatrografie (Klaus Völker), eine Bibliografie (Frank Arnold). Die kommentiert Filmografie dokumentiert 39 zeitgenössische Kritiken von Volker Baer, Hans Ermann, Else Goelz, Ulrich Gregor, Gunter Groll, Felix Henseleit, Georg Herzberg, Karena Niehoff, Walter Panofsky, Enno Patalas, Eric Rohmer, Marin Ruppert, Eckhart Schmidt, Hannes Schmidt, Wolfdietrich Schnurre, Günther Schwark, Wilhelm Stecher, Reinold E. Thiel,  François Truffaut, Wilhelm Ufermann und Franziska Violet.

Band 8 der „Edition Filme“.