Bibliografie Hans Helmut Prinzler
Friedrich Wilhelm Murnau

Hans Helmut Prinzler (Hg.)
Friedrich Wilhelm Murnau
Ein Melancholiker des Films
Bertz + Fischer, Berlin 2003
302 S.
3-929470-25-X

Hans Helmut Prinzler (Hg.):
Friedrich Wilhelm Murnau

Der Regisseur: Friedrich Wilhelm Murnau, geboren 1888. Er war Kunsthistoriker und begann als Schauspieler. Von 1919 bis 1921 inszenierte er zehn Filme mit unterschiedlichen Sujets, von denen die meisten als verloren gelten. Von 1922 bis 1926 schuf Murnau – abgesehen von einigen ›Nebenwerken‹ – vier Filme, zu denen Carl Mayer die Drehbücher schrieb und die als Höhepunkte der deutschen Stummfilmkunst gesehen werden: nosferatu, der letzte mann, tartüff, faust. Sein Stil, nicht frei von expressionistischen Einflüssen, fand einen unverwechselbaren Ausdruck in der bildlichen Atmosphäre, in der Beweglichkeit der Kamera (Fritz Arno Wagner, Karl Freund, Carl Hoffmann), in der Beachtung von Details, in der fließenden Montage. Dem Spiel prominenter Darsteller (Emil Jannings, Werner Krauß, Lil Dagover) verdankten die Filme eine breite Aufmerksamkeit. 1926 ging der Regisseur nach Hollywood, drehte dort sunrise, four devils und city lights. Ein Abenteuer wurde für ihn die Arbeit an dem Film tabu in der Südsee. Murnau starb am 11. März 1931 nach einem Autounfall in Santa Monica.

Die Autoren: Originaltexte von Luc Bondy (über TARTÜFF), Jutta Brückner (über DER GANG IN DIE NACHT und DER BRENNENDE ACKER), Jörg Buttgereit (über NOSFERATU), Vadim Glowna (über SCHLOSS VOGELÖD), Dominik Graf (über DER GANG IN DIE NACHT), Egon Günther (über TARTÜFF), Fred Kelemen (über SUNRISE), Horst Königstein (über DER BRENNENDE ACKER), Stefan Lukschy (über CITY GIRL), Gordian Maugg (über CITY GIRL), Ulrike Ottinger (über DER LETZTE MANN), Rosa von Praunheim (über NOSFERATU), Oskar Roehler (über FAUST), Helma Sanders-Brahms (über DIE FINANZEN DES GROSSHERZOGS und FAUST), Thomas Schadt (über TABU), Niklaus Schilling (über PHANTOM), Volker Schlöndorff (Damals in Paris), Rudolf Thome (über TABU), Tom Tykwer (über SUNRISE), Wim Wenders (über PHANTOM), Kai Wessel (über DER LETZTE MANN), Hanns Zischler (über SCHLOSS VOGELÖD)

und Janet Bergstrom (Murnau in Amerika), Luciano Berriatua/Camille Blot (Zur Überlieferung der Filme), Thomas Koebner Der romantische Preuße, Essay), Peter Mänz/Kristina Jaspers (Bilder einer Ausstellung), Enno Patalas (TABU: Murnaus letzter Film), Michael Pogorzelski (Die Fox-Filme), Daniela Sannwald (Murnau in Deutschland). Daten (Filmografie, Bibliografie, Theatrografie) von David Gaertner und Sascha Keilholz. Vorwort: Hans Helmut Prinzler. Redaktion: Gabriele Jatho, Hans Helmut Prinzler

Cover und Layout: Volker Noth

Das Vorwort: 2003/01/friedrich-wilhelm-murnau/