Norbert Grob/Karl Prümm (Hg.):
Die Macht der Filmkritik.
Positionen und Kontroversen

„Wie wird gegenwärtig über Film gedacht und geschrieben? Welche Normen und Wertungen bestimmen die Filmkritik hierzulande? Welche Positionen und Richtungen dominieren? Diese Fragen versucht der Band zu beanworten. Acht Kritikerinnen und Kritiker (Frieda Grafe, Dietrich Kuhlbrodt, Wolf Donner, Gertrud Koch, Karsten Witte, Claudius Seidl, Andreas Kilb und Norbert Grob), Vertreter verschiedener Generationen und sehr unterschiedlicher Kritikorgane, erläutern an einem Film ihrer Wahl ihr Schreiben. Prägnante Einzelanalysen bekannter und entlegener Filme verbinden sich mit höchst farbigen Grundsatzreflexionen, die ich zudem aufeinander beziehen. Dabei bricht eine scharfe Kontroverse auf zwischen ‚kritischen Kritikern’, die sich nach wie vor der Frankfurter Schule verpflichtet fühlen, und ‚Neuen Wilden’, die für offenes Sehen und unverstellte Erfahrung plädieren. Der Band entfaltet die verwickelte Problematik Filmkritik aber auch historisch und systematisch. Die Einleitung von Karl Prümm kennzeichnet die Kritik als Übersetzungsleistung von Bildern in Wörter; Heinz-B. Heller, Hans Helmut Prinzler und Claudia Lenssen rekonstruieren die weithin unbekannte Geschichte der deutschen Filmkritik von den Anfängen bis in die siebziger Jahre. Eine ausführliche Bibliographie zur ‚Filmkritik in Deutschland’ gibt dem Band den Charakter eines Arbeitsbuches.“ (Text auf der Umschlagrückseite)

Mein Text „Shadows of the Past. Die bundesdeutsche Filmkritik der fünfziger Jahre“:  1990/05/die-bundesdeutsche-filmkritik-der-funfziger-jahre/