Aktuelles
25. Februar 2020

Christian Petzold

Während der Dreharbeiten zu UNDINE im Juni 2019 hat sich Christian Petzold einen Tag Zeit genommen für ein Gespräch mit Bernd Stiegler und Alexander Zons über seine bisherigen Fil-me. In einer Doppelnummer der Zeitschrift Augenblick ist das Gespräch auf 124 Seiten do-kumentiert. Der Titel lautet „Das Kino ist die Zukunft, aber es schaut immer zurück.“ Themen des Gesprächs sind Urszenen, Epiphanien und James Joyce, Drehen an Orten der Auflösung, des Verschwindens und des Transitorischen, technische und moralische Einstellungen, Sex, Rauschen und Continuity-Fehler, Wasser und Meer, letzte Einstellungen und offene Enden, Märchen, Melodramen und Horrorfilmen, Einstellungen, Perspektiven und Erzählungen, Identitäten im Übergang, Moby Dick, die RAF und der Film noir, die POLIZEIRUF-Trilogie, Überwachungskameras im Film, eine Deutschlandkarte der Petzold-Filme, Arbeit, Geld und Verbrechen, Sentenzen in Filmen und die Titel der Filme. Das Gespräch beschäftigt sich in Themenblöcken u.a. mit Filmen zur Vorbereitung eines Films, Literatur und Film, Fotografie und Film. Petzolds Kenntnis der Literatur- und Filmgeschichte ist immer wieder beeindruckend, er hat klare persönliche Meinungen, die er pointiert formuliert. Seine Gesprächspartner gingen bestens vorbereitet in das Gespräch, das spannend zu lesen ist, wenn man mit Petzolds Filmen vertraut ist. Man kann sich das hier dokumentierte Gespräch auch als Buch vorstellen. Vielleicht wäre es bei mir ein „Monatsbuch“ geworden. Mit Abbildungen in guter Qualität. Coverfoto: Petzold mit Nina Hoss am Set von TOTER MANN. Mehr zur Publikation: christian-petzold.html