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17. Januar 2020

Gerhard Friedl

Sein Lebenswerk ist schmal, aber ungewöhnlich. Gerhard Friedl (1967-2009) hat zwei herausragende Dokumentar-filme hinterlassen: KNIT-TELFELD STADT OHNE GESCHICHTE (1997) und HAT WOLFF VON AME-RONGEN KONKURS-DELIKTE BEGANGEN? (2004). Politik, Ökonomie, Geschichte und Kriminalität sind in diesen Filmen auf eigenwillige Weise mitein-ander verwoben. Es gibt außerdem zwei Kurzfilme, die an der HFF in München entstanden sind, und zahlreiche Projektideen, die er nicht mehr realisieren konnte. Friedl hat sich 42jährig aus dem Leben verabschiedet. Synema und das Österreichische Filmmuseum haben jetzt ein Arbeitsbuch publiziert, das Volker Pantenburg herausgegeben hat. Es enthält zahlreiche Texte von Friedl (besonders interessant: seine Seminarerfahrungen mit Helmut Färber), Gespräche über die Zusammenarbeit mit ihm, Briefe und Chat-Protokolle. Ein Schlüsselbeitrag sind auch die „Fragmente einer Arbeitsbiografie“ des Herausgebers Pantenburg. Mit Abbildungen in hervorragender Qualität. Mehr zum Buch: 1563501026481