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28. Januar 2020

Film denkt Revolution

Eine Dissertation, die an der Freien Universität Berlin ent-standen ist. Hanno Berger unter-sucht darin an drei beispielhaften Filmen die audiovisuellen Insze-nierungen politischen Wandels. Die „revolutionstheoretischen Prolegomena“ sind dem wissen-schaftlichen Anspruch der Arbeit geschuldet. Die Ausführungen zu „Film, Zeit und Bewegung“ beziehen sich auf Epstein und Deleuze und untersuchen die Erfahrbarkeit von Geschichte. Die umfangreichste Analyse (60 Seiten) ist dem Film NAPOLEÓN von Abel Gance (1927) gewidmet, die Überschrift lautet „Die erhabene Konzep-tion der Revolution“. Auf rund 50 Seiten richtet sich der Blick auf REDS (1981) von Warren Beatty („Die Russische Revolution in Hollywood“). Um die amerikanische Revolution geht es in der Miniserie JOHN ADAMS (2008) von Tom Hooper („Vor der Geburt kommt die Revolution“). Die Analysen sind lesenswert. Man hätte sich mehr als die drei Abbildungen am Ende des Bandes gewünscht. Erschienen im Verlag Vorwerk 8. Mehr zum Buch: id=250&am=6