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06. Dezember 2019

Zeitbilder

Zehn Aufsätze von Rainer Rother zu Filmen des National-sozialismus versammelt dieser Band, der bei Bertz + Fischer erschienen ist. Dazu, als Einlei-tung, ein Basistext zum Thema Nationalsozialismus und Film. Drei Essays unternehmen Abgrenzungen, Referenzen, Vergleiche: Die Suche nach dem eigenständigen nationalsozia-listischen Film, die filmische Weltkriegsinszenierung im Nationalsozialismus und die Konfrontation von PATRIOTEN aus Deutschland und LA GRANDE ILLUSION aus Frankreich beim Filmfestival in Venedig 1937. Dann geht es um die Diskussion um „das Filmische“ in Filmzeitschriften und Konzepte eines „filmischen Films“ im Nationalsozialismus. Zwei Texte beschäftigen sich mit der „Mobilisierung des Films“: Die Kriegswochenschau, Entstehung einer Form, und „Jenseits des Flimmerzaubers – Zur Neuorientierung des NS-Spielfilms als Zeitfilm“. Abschließend richtet sich Rothers Blick in drei Aufsätzen auf „Muster der Propaganda“: Bismarck im NS-Spielfilm, STUKAS und JUD SÜSS. Neun Texte wurden zwischen 2001 und 2015 in Büchern, Zeitschriften oder Zeitungen publiziert, der Venedig-Text war bisher unveröffentlicht. Sie fügen sich zu einer sehr interessanten Analyse filmischer Orientierung in der NS-Zeit. Mit Abbildungen in hervorragender Qualität. Coverfoto: DAS STAHLTIER (1935) von Willy Zielke mit Aribert Mog. Mehr zum Buch: zeitbilder.html