Aktuelles
22. November 2019

Märchen im Wandel: Cinderella

Eine Dissertation, die an der Universität Siegen entstanden ist. Maria Reuber untersucht darin ausgewählte Aschenputtel-Adaptionen. Es gibt drei literarische Quellen als „Filmfundgruben“: „Aschenputtel oder der kleine gläserne Schuh“ von Charles Perraults (veröffentlicht 1697), „Aschenputtel“ der Brüder Grimm (1812) und „O Popelusve“ von Božena Němcová (1845). Sieben Filme hat die Autorin für Ihre Analysen ausgesucht: den Animationsfilm CINDERELLA (USA 1950) von Walt Disney, ASCHENPUTTEL (BRD 1955) von Fritz Genschow und Gerhard Huttula mit Rita-Maria Nowotny in der Titelrolle, den Tanzfilm THE GLASS SLIPPER (USA 1955) von Charles Walters mit Leslie Caron, DREI HASENNÜSSE FÜR ASCHENBRÖDERL (CSSR/DDR 1973) von Bohumila Zelenková mit Libuše Šafránková, ASCHENPUTTEL (BRD/FRA/SPA/CSSR 1989) von Karin Brandauer mit Petra Vigna, EVER AFTER: A CINDERELLA STORY (USA 1998) von Andy Tennant mit Drew Barrymore und A CINDERELLA STORY (USA 2004) von Mark Rosman mit Sam Montgomery. Jedem Film widmet die Autorin eine eigene Analyse, beschreibt Parallelen und Unterschiede, macht auf spezielle Qualitäten aufmerksam. In den filmübergreifenden Schlussbetrachtungen geht es vor allem um das „handlungsbeeinflussende Frauenbild“ – denn „Aschenputtel hat viele Gesichter“. Das Buch hat mir gut gefallen. Keine Abbildungen. Mehr zum Buch: 978-3-339-11102-9.htm