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05. Oktober 2019

TRAUTMANN (2018)

Ein Biopic über eine Torwart-legende. Bert Trautmann (1923-2013) wird gegen Ende des Krieges von den Engländern in der Nähe von Manchester interniert. Bei einem Lebens-mittelhändler wird er als Ladenhilfe beschäftigt und darf bei einem Provinzteam als Torwart einspringen. Es gibt natürlich Vorbehalte gegen den „Nazi-Keeper“. Aber Trautmann ist integrierbar, bleibt in England auch nach seiner Freilassung und wird von Talent-Scouts von Manchester City entdeckt. Seine Karriere ist mit Rückschlägen verbunden, aber am Ende feiert er beim Cup-Final 1956 zwischen Manchester City und Birmingham im Wembley-Stadion einen Triumph, als er trotz schwerer Verletzung in den letzten 20 Minuten seiner Mannschaft den Sieg rettet. Die Sportebene des Films wird von einer privaten Geschichte begleitet, in der Trautmann und die Tochter seines ersten Trainers zu einem Paar werden. Der Film von Marcus H. Rosenmüller ist eine deutsch-britische Koproduktion. Die Atmosphäre der Nachkriegszeit wird erstaunlich gut getroffen, David Kross hat als Trautmann alle Sympathien auf seiner Seite, Freya Mavor spielt den Wechsel von Skepsis zu Zuneigung überzeugend. Ich habe den Film, der jetzt bei Capelight Pictures als DVD erschienen ist, mit großem Interesse gesehen. Mehr zur DVD: trautmann