Aktuelles
14. Juni 2019

Grenzüberschreitendes Kino

Der Band dokumentiert die Referate des 23. Bremer Sym-posiums des vergangenen Jahres. Es ging um „Gedästhe-tik, Arbeitsmigration und transnationale Identitätsbil-dung“. 15 Texte sind zu lesen, die sich alle mit Kompetenz dem Thema widmen. Das Vorwort stammt von den Herausgebern Dalia González de Reufels, Winfried Pauleit und Angela Rabing. Matthias Christen und Kathrin Rothemund reflektieren über Grenzüberschreitungen als Mittel der kosmopolitischen Theoriebildung im Kino. Hauke Lehmann und Nazli Kilerci-Stevanovic betrachten die Migration als Entstehung medialer Erfahrungsräume. Anke Zechner sieht das Exil als Erkenntnismöglichkeit. Für Humberto Saldanka sind Filmfestivals Orte kultureller Begegnungen. Camilla Fojas analysiert den Film SLEEP DEALER von Alex Rivera. Olaf Stiegnitz erinnert an die Visualisierung des Grenzgebiets zu Mexiko im US-Kino der 1910er Jahre. Sergej Gordon sieht die mexikanische Küste als Kontaktzone in REDES und FLOR DE MAYO. Severin Müller befasst sich mit Grenzüber-schreitungen in Roberto Minervinis THE OTHER SIDE. Bei Ivo Ritzer geht es um Black Cinema als transgressives Kino, bei Laura Rascaroli um die EU-Grenzen in Zeiten der Globalisierung. Aidan Power beschäftigt sich mit dem katalanischen Science-Fiction-Film. Olesya Dronyak äußert sich zu den Filmen BANDE DE FILLES und DIVINES, Angela Rabing zu HAVARIE und LES SAUTEURS. Evelyn Echle markiert Grenzlandschaften im jungen arabischen Film, Iris Fraueneder äußert sich zu dem Film RECOLLECTIONS von Kamal Aljafari. Wie immer: interessante Texte zu einem aktuellen Thema. Mit Abbildungen in sehr guter Qualität. Mehr zum Buch: grenzueberschreitendes.html