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16. Mai 2019

Zur Morphologie und Rezeptionsästhetik des anthropomorphen Bösen im Spielfilm

Eine Dissertation, die an der Universität Bonn entstanden ist. Nadia Hamdi Bek untersucht darin in einem dreistufigen Ver-fahren die Reaktion ausgewähl-ter Versuchspersonen auf amo-ralische Filmfiguren. Auf 75 Seiten wird zunächst der theore-tische Hintergrund geklärt. In der Studie I haben dann 23 Versuchspersonen 30 amora-lische Filmcharaktere ausge-wählt, die in den folgenden Stufen von anderen Versuchs-personen, die sich via Internet beteiligten, auf spezielle Merkmale befragt wurden. Zu den „Bösen“ gehören u.a. Anton Chigurth (gespielt von Javier Bardem) in NO COUNTRY FOR OLD MEN (2005) von Joel & Ethan Coen, „The Butcher“ (gespielt von Daniel Day-Lewis) in GANGS OF NEW YORK (2002) von Martin Scorsese, Frank Booth (gespielt von Dennis Hopper) in BLUE VELVET (1986) von David Lynch, Hannibal Lecter (gespielt von Anthony Hopkins) in THE SILENCE OF THE LAMBS (1991) von Jonathan Demme, Michael Myers (gespielt von Nick Castle) in HALLOWEEN (1978) von John Carpenter, Nurse Ratches (gespielt von Louise Fletcher) in ONE FLEW OVER THE CUCKOO’S NEST (1975) von Milos Forman, Norman Bates (gespielt von Anthony Perkins) in PSYCHO (1960) von Alfred Hitchcock, „The Joker“ (gespielt von Heath Ledger) in THE DARK KNIGHT (2008) von Christopher Nolan. In der Studie II wurden die Versuchspersonen zu den Merkmalen Moral, Realismus und Attraktivität befragt. In der Studie III geht es um Involvement, Distanz, Appreciation und Faszinationspotential. Das ist, dem Anspruch einer Dissertation folgend, sehr theoretisch und für mich nicht immer zu verstehen. Ohne Abbildungen aus Filmen, mit zahlreichen Tabellen und Pfaddiagrammen. Mehr zum Buch: /365824979X